Mittwoch, 31. März 2021

Wieder im Blickfeld: John Hick: Gott und seine vielen Namen - aktualisierte Neuausgabe 2001/2002

John Hick: Gott und seine vielen Namen.
Hg.: Reinhard Kirste
im Auftrag der 
 Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A) 
Aus dem Englischen von Ilke Ettemeyer und Perry Schmidt-Leukel
Frankfurt/M.: Lembeck  2001,
2. Aufl. 2002, 213 S.
ISBN 3-874776-368-4


Im Anhang:
  • Reinhard Kirste: Interreligiöser Dialog unter pluralistischen Vorzeichen (S. 170-178)
  • Perry Schmidt-Leukel: Zum Gesamtwerk von John Hick
    (S. 179-209)
  • Auswahlbibliographie John Hick
    (S. 210-213)
  • Autoren, Herausgeber, Übersetzer
    (S. 213)


Der im Februar 2012 verstorbene international renommierte englische Theologe und Religionsphilosoph John Hick  gehört zu den Wegbereitern der religionspluralistischen Theologie weltweit. Seine Werke sind für das gegenseitige Verständnis der Religionen bahnbrechend. Nur wenige seiner Bücher bzw. Beiträge wurden ins Deutsche übersetzt. Dazu gehört auch das Buch "God Has Many Names" (1982), das in einer verbesserten deutschen Übersetzung 2001 (2. Aufl. 2002) herauskam, allerdings als Print-Ausgabe inzwischen vergriffen ist.

Mit diesem Buch, das eine etwas systematisierte Zusammenstellung verschiedener Beiträge und  ein wichtiger Markstein des großen Theologen und Religionsphilosophen John Hick ist, lässt  sich auch die Richtung der Gesamtentwicklung seiner Theologie besser verstehen.  

Hinweise zur ersten Ausgabe:
John Hick: Gott und seine vielen Namen.
Aus dem Englischen übersetzt von Irmgard Wahle.
Altenberge: CIS-Verlag 1985, 164 S.


Im Vorwort schrieb Reinhard Kirste:
"... es geht ... darum, dass das, was andere  an Transzendenzerfahrung mitbringen, für den eigenen Glauben wesentlich ist. Es geht nicht länger an, dass wir unsere theologischen Sprachmuster weiter tradieren, als gäbe es nur deutsches oder europäisches Theologisieren. Es geht nicht länger an, unsere Deutemuster von Gott und der Welt anderen Kulturen aufzunötigen, teilweise immer noch  in der Form eines religiösen Imperialismus, der westliche Denkkategorien für allein seligmachend hält. Wie es sein wird, weiß allein Gott. Wir sehen alles im Spiegel, der manches verzerrt und Gottes Licht abdunkelt. Wir wären sonst völlig geblendet ... Hoffen wir, dass die Sorge um die Welt, in der wir leben, in unserem Theologisieren die gemeinsame Aufgabe aller Religionen angesichts der Bedrohung durch Hunger, Krieg, Ungerechtigkeit, Umweltvergiftung klar macht. Lernen wir also, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden, damit Gottes Universalität nicht zur Glaubensprovinzialität wird. Hoffen wir also, dass der Gedanke Gott hat viele Namen Menschen unterschiedlichen Glaubens näher zusammenbringt" (S. 14).
Klappentext der Erstausgabe



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