Sonntag, 17. März 2024

Pax Christi und Papst Franziskus: Gewaltfreiheit als Chance für die Zukunft - Beiträge von Stefan Silber (aktualisiert)

 Stefanie A. Wahl / Stefan Silber / Thomas Nauerth  (Hg.): 

Gewaltfreie Zukunft? Gewaltfreiheit konkret!

Ethische und theologische Impulse
Dokumentation des Pax Christi-Kongresses 2019
 

Forum Sozialethik, Bd. 23
Münster: Aschenorff 2021, 206 S.

ISBN 978-3-402-10656-3

Weitere Informationen

Gewaltfreiheit ist eine Haltung. Sie ist aber auch christliche Spiritualität und ein Politikstil. Als gewaltfreie Aktion stellt sie Mittel zur Konfliktlösung bereit, die friedensethisch geboten, zukunftsfähig und nachweisbar wirksam sind, auch in militärischen Konflikten. Das ist eine der wesentlichen Botschaften des pax christi Fachkongresses zu Gewaltfreiheit, der im Herbst 2019 in Fulda stattfand. Die vorliegende Dokumentation der Kongressbeiträge soll einen Beitrag dazu leisten, dass Gewaltfreiheit als Leitbild von Friedensethik, Friedensforschung und Friedenstheologie gestärkt wird.
Die Autor*innen widmen sich in ihren Beiträgen aktuellen Forschungsergebnisse und neuen wissenschaftlichen Ansätzen, die sich dezidiert auf Gewaltfreiheit gründen. Außerdem werden bedeutsame gesellschaftliche und kirchliche Initiativen vorgestellt, die die Wirksamkeit der aktiven Gewaltfreiheit in den Mittelpunkt stellen. Dazu gehören die Catholic Nonviolence Initiative von Pax Christi International und das Szenario „Sicherheit neu denken“ der evangelischen Landeskirche Baden. Weitere Beiträge befassen sich mit den friedenspolitischen Handlungsfeldern, wie Versöhnungsarbeit, Friedenserziehung und Atomwaffen.

Weiteres von Stefan Silber:  


  • Stefanie A. Wahl
     / 
  • Thomas Nauerth / 
  • Stefan Silber
    (Hg. im Auftrag von Pax Christi):

  • Papst Franziskus: Mensch des Friedens

    Zum friedenstheologischen Profil des aktuellen Pontifikats

    Freiburg u.a.: Herder 2022, 240 S.
    --- 
    ISBN: 978-3-451-39383-9
    Gewaltfreiheit - eine Spiritualität für unsere Zeiten (academia.edu 2022, 22 S.)


    Gewaltfreie Zukunft? Gewaltfreiheit konkret!
    Nichtgewalt: eine Spiritualität der Konfliktlösung und des Friedens.
    Die Katholische Initiative zur Gewaltfreiheit (2016-2019), auf S. 143-158

    Las guerras nunca se ganan / Kriege werden nie gewonnen
    Un poco de Sal, Kolumne in der bolivianischen Tageszeitung
     "Opinión" (Cochabamba), 29.04.2022, p. 4



    Dienstag, 12. März 2024

    Olivier Roy - Zeitanalysen - Orient und Okzident im Horizont der Globalisierung (aktualisiert)

    Der international bekannte Politikwissenschaftler Olivier Roy (geb. 1949) gehört zu den herausragenden Persönlich-keiten im Bereich politisch-religiöser Forschungen und Analysen gesellschaftlicher Veränderungen. Diese betreffen zu einem nicht unerheblichen Teil einen sich gewalttätig gebenden Islamismus. Roy war lange Zeit Forschungsdirektor am Centre National de Recherches Scientifiques (CNRS) und Professor sowohl für die École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS)  als auch für das Institut d'Études Politiques de Paris (IEP)Alle Einrichtungen haben ihren Sitz in Paris. 
    Inzwischen arbeitet Roy am Europäischen Hochschul-institut in Florenz. Seine Beobachtungen, Analysen und Schlussfolgerungen betreffen in besonderer Weise den gegenwärtigen Islam mit seinen regionalen Ausprägungen und die damit zusammenhängenden politischen Strömungen und Tendenzen der Globalisierung.
    Mehr zur Biographie und zu Veröffentlichungen
    (European University Institute
    )



    Die Verflachung der Welt --- L'Aplatissement du monde

    La crise de la culture et l'empire des normes
    Paris: Seuil 2022, 240 pp., --- ISBN / 
    EAN 9782021505931 --- Verlagsinformation


    Englischsprachige Ausgabe:
    von "L'Aplatissement du monde"
    London: Hurst 2024, 232 pp
    ISBN 9781911723059

    « L’aplatissement du monde » :
    entretien avec Olivier Roy

    Dans son nouvel essai, le politologue suggère que la mondialisation, le néo-libéralisme, l'individualisme et les nouvelles technologies mettent en péril la notion même de culture.

    Lire notre article » (Nonfiction.fr, février 2023)
    Olivier Roy: LE DJIHAD ET LA MORT
    Paris: Seuil 2016, 176 pp.


    Deutsche Ausgabe:
    Siedler Verlag München 2017, 176 S.: 
    "Ihr liebt das Leben - wir lieben den Tod"
    --- Der Djihad und die Wurzeln des Terrors -
    Informationen: hier 

    --- Interview mit Olivier Roy zum Buch (Le Temps, 14.10.2016)
    --- Mehr zu Olivier Roy in:
    Frankreich
       - Laizismus, religiöser Pluralismus und Islam

    Wie kann man den djihadistischen Terror erklären?


    • Post-Islamismus - Le post-islamisme (REMMM, no. 85-86, septembre 1999)
      Die Aufsätze in diesem Band – bearbeitet von ForscherInnen und exzellenten KennerInnen der islamistischen Ausprägungen des Islam – beziehen sich vor allem auf den Iran und Ägypten. Der Islamismus, so schreibt Olivier Roy in seinem Vorwort, unterscheidet sich vom traditionellen Fundamentalismus dadurch, dass er den Islam als eine Ideologie versteht, wo die Scharia nur ein Element unter anderen darstellt.
      Olivier Roy
       (geb. 1949) als Koordinator dieser Nummer ist u.a. Direktor im renommierten staatlichen Institut CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique, Abteilung Human- und Gesellschaftswissenschaften). Forschungen zum politischen Islam haben ihn bekannt gemacht. Er gilt als Asienspezialist, besonders für Afghanistan und Iran. Er stellt in seinen Beiträgen fest, dass der politische Islam gescheitert ist. Es ist nicht gelungen, einen islamischen Staat aufzubauen. Die Entwicklung im Iran zeigt die Unvereinbarkeit eines Rechtswesens, das auf der Scharia beruht, und dem Primat des Staates. Man kommt nicht umhin, sich zu entscheiden zwischen dem Vorrang von Politik und Staat (Khomeyni) oder der Auflösung des Staates (Taliban in Afghanistan). Die großen islamistischen Bewegungen entwickeln überall einen islamischen Nationalismus (Refah in der Türkei, Hamas in Palästina, Fis in Algerien). Der in islamischen Kreisen beliebte Terminus „société civile" bezeichnet diese neue Distanz gegenüber der Idee des Staates. Dies kommt auch darin zum Ausdruck, dass der Glaube zunehmend individuell oder in einer geschlossenen Gemeinschaft (transnationale Vereinigungen) praktiziert wird und dies in einer Gesellschaft, die sich immer stärker aufspaltet. Der Bereich des Religiösen entgleitet den Islamisten mehr und mehr.
      Post-Islamismus bedeutet für Olivier Roy vor allem, dass in den muslimischen Gesellschaften ein laizistischer Bereich entsteht, der jedoch nicht darauf zurückzuführen ist, dass der Glaube bzw. die religiöse Praxis abnehmen, sondern auf eine Tendenz, die die Bereiche von Religion und Staat trennt.
      Im Blick auf diese Entwicklung scheinen sich vor allem zwei Reaktionen abzuzeichnen. Auf der einen Seite ist die Zunahme eines konservativen Neofundamentalismus zu beobachten, der ganz auf die Anwendung der Scharia ausgerichtet ist (Afghanistan, Pakistan). Obwohl man hier von der Umma redet, trägt der Fundamentalismus zur Individualisierung der Religiosität und der Ablehnung des Staates bei. Auf der anderen Seite findet man den Konservatismus der in den Staatsapparat eingebundenen oulémas (Ägypten), der mit ihnen den Bereich aushandelt, innerhalb dessen sie ihre gesellschaftliche Kontrolle ausüben. Dieser Konservatismus reduziert den Islam auf Ethik und Recht und lässt der Politik, von der sie instrumentalisiert wird, ihre Autonomie.
      Rezension von Silvia Bartelheimer - zuerst erschienen in:
      Reinhard Kirste / Paul Schwarzenau / Udo Tworuschka (Hg.): Wegmarken zur Transzendenz.
      Religionen im Gespräch, Bd. 8 (RIG 8).
      Balve: Zimmermann 2004, S. 499-500



  • Die Verflachung der Welt --- L'Aplatissement du monde

    La crise de la culture et l'empire des normes
    Paris: Seuil 2022, 240 pp., --- ISBN / 
    EAN 9782021505931 --- Verlagsinformation

    « L’aplatissement du monde » : entretien avec Olivier Roy

    Dans son nouvel essai, le politologue suggère que la mondialisation, le néo-libéralisme, l'individualisme et les nouvelles technologies mettent en péril la notion même de culture.

    Lire notre article » (Nonfiction.fr, février 2023)


    CC

    Samstag, 9. März 2024

    "Religionen unterwegs" -- Alle Ausgaben ab Nr. 01 (2018) - FORUM FÜR WELTRELIGIONEN (mit updates)

    Seit vielen Jahren erscheint die Zeitschrift  Religionen unterwegs im Forum für Weltreligionen (FWR)Wien. Weitere Informationen >>> 
    Der Herausgeber ist von Beginn an der Theologe Petrus BstehSeit einigen Jahren ist auch der Rechtswissenschaftler  Richard Potz Mitherausgeber dieser Vierteljahresschrift. 


    Religionen sind keine fertigen Systeme, sondern in ihrer sich immer weiter entwickelnden Vielfalt Zeichen der Suche nach Wahrheit und Heil. Insofern sind die VertreterInnen der verschiedenen religiösen Traditionen Weggefährten. Das macht das dialogische Profil dieser Zeitschrift aus, die sich auf der Grenze zwischen wissenschaftlicher Theorie und pastoraler Praxis angesiedelt hat. 
    Die Geschichte der verschiedenen Religionen nehmen Herausgeber und Redaktion zusammen mit den AutorInnen als Möglichkeit wahr, tiefer in das Selbstverständnis der Religionen einzudringen. 
    Religionen unterwegs lässt in der Art der Präsentationen immer wieder den Geist des 2. Vatikanischen Konzils durchscheinen. So ist die Zeitschrift zugleich ein Beispiel für ein gelebtes offenes Christentum. Petrus Bsteh hat das in seinem Vorwort zur 1. Ausgabe 2018 so ausgedrückt:
    "Auf der Suche nach Ursprung und Wurzeln des Menschseins sind Christen in der biblischen Geschichte auf das Zeugnis der Gotteserfahrungen verwiesen. Diese führen nicht in archaische Zeiten, auch nicht in die Höhen von Ruhm und Ehre, sondern in die Tiefen der ernüchternden Gegenwart ... Geschichte gewährt Einsicht und Antwort, wird zur Heilsgeschichte. Die Wurzeln werden nun neu definiert."
    Die Beiträge nehmen grundsätzliche Fragen religiösen Lebens oder einzelner Religionen auf. Sie beschreiben bestimmte wichtige geschichtliche Ereignisse und stellen immer einen Wegbereiter des interreligiösen Dialogs aus Vergangenheit oder Gegenwart vor. 
    Hier ist bereits eine beachtliche Vielzahl von Persönlichkeiten zusammengekommen. 




    Die Ausgaben ab 30. Jg., Nr. 01/2024:
    Beiträge, Berichte, Buchbesprechungen, Veranstalt
    ungen


    >>> Die Ausgaben Nr. 04 /2020 - Nr. 04/2023) >>>


    26. Jg., Nr. 04 (Dezember 2020) >>>
    Religionen in Österreich, Laien im Buddhismus, Frauen im Islam,
    Demokratie in USA, Jacques Maritain

    26. Jahrgang Nr. 03/2020 >>>:
    China, Konfuzianismus, Marxismus, Allah-Engel-Teufel-Djinns/Engel

    26. Jahrgang Nr. 02/2020 >>>:
    Vaticanum I, Mohammed und Mose, Monotheismus, Maimonides, Synagogen

    26. Jahrgang, Nr. 01/2020 >>>:
    Buddhismus. Noh-Theater, Frauen im Koran, Friedrich Heiler,
    Nestorianer Stele von Xi'an




    24 und 25. Jahrgang 2018-201

    scroll down!

    24. Jahrgang 2018


    Inhalt des 24. Jg.s, Nr. 01 (März 2018)
    Peter Ramers: Dimensionen ethnisch-religiöser Konflikte in Myanmar
    Richard Potz: Globalisierung, Pluralisierung und Strafgerechtigkeit.
    Strafrecht zwischen Globalisierung und transkulturellen Herausforderungen
    Henri Teissier: Zeugnisse muslimischer Freunde
     über die christlichen Märtyrer Algeriens zwischen 1994 und 1996
    Richard Valantasis: Eine Theorie des Asketentums –
    Wechselwirkungen von individueller und gemeinsamer Askese
    am Beispiel der Lakota

    REIHE: WEGBEREITER DES INTERRELIGIÖSEN DIALOGS
    Volker Zotz: „Die innere Verwandtschaft buddhistischer
    und christlicher Lehren“ – Karl Eugen Neumann (1865-1915)

    BUCHBESPRECHUNGEN
    Günther Stemberger: Seth Schwartz: Das Judentum in der Antike. 
    Von Alexander dem Großen bis Mohammed
    Domagoj Akrap: Christoph Schultes: Zimzum. Gott und Weltursprung


    25. Jahrgang 2019

    • Heft Nr. 1 (März 2019): Überblick: hier
    • Heft Nr. 2 (Mai/Juni 2019)
      Beilage: Verleihung des Kurt Schubert-Gedächtnispreises 2019
      Prof. Ingeborg Fialová, Universität Ölmütz, Tschechien

      Überblick: hier


    RELIGIONEN UNTERWEGS, Nr. 3 (September 2019)


    Coverbild der Septemberausgabe 2019

    BEITRÄGE
    Ulrike Bechmann: Das lange Leben der roten Kuh –
    Die Bedeutung des Reinigungswassers nach Numeri 19


    Basilius J. Groen: Das Judentum und der Islam im
    multireligiösen Spektrum Bulgariens


    Muna Tatari: Vulnerablität – Ein vernachlässigter Aspekt
     muslimischer Theologie und Anthropologie


    REIHE: WEGBEREITER
    DES INTERRELIGIÖSEN DIALOGS

    Franz Winter: Abraham-Hyacinthe Anquetil-Duperron –
    Ein Europäer eröffnet den Zugang zur asiatischen Religionsgeschichte
    und findet die „Achsenzeit“


    BERICHTE
    Wolfgang Reinbold: Großstadtprojekte im Vergleich:
    Campus der Religionen in Wien und House of One in Berlin


    Anni Maria Laato: Transformation im Inneren und
    nach Außen.
     ICCJ-Jahreskonferenz 2019


    Brigitte Proksch: Erzbischof Michael Louis Fitzgerald –

    Kontaktmann des Vatikan zur islamischen Welt


    Victoria Martín de la Torre: Die neue EU-Plattform für Religion und Gesellschaft
    vor Herausforderungen und Chancen


    Termine und Berichte  - Beilage: Festkalender der Religionen 2020

     RELIGIONEN UNTERWEGS, Nr. 4 (Dzember 2019)


    Coverbild der Dezemberausgabe 2019



    CC


    Freitag, 8. März 2024

    (Post-) Kolonialismus, Mission, Sklaverei, Rassismus (aktualisiert)


    Die Weltmächte und ihre Kolonien 1898 (Wikipedia)

    Mit der Eroberung, "Entdeckung" Amerikas seit 1492 und der Entdeckung des Seeweges nach Indien 1498 nahm der europäische Kolonialismus globale Ausmaße an. Lateinamerika, Afrika und Asien wurden Teil der Herrschaftssphären Spaniens, Portugals, Englands und Frankreichs. Im 19. Jahrhundert kamen noch Italien, Belgien und das Deutsche Reich hinzu. Sowohl die römisch-katholische Kirche als auch die protestantischen Kirchen wurden mit ihren Missionierungsaktivitäten ("Heidenmission") Teil des kolonialen Systems. Sie verinnerlichten damit unter christlichen Vorzeichen die europäischen Hegemonialansprüche.
    Erst in der 2. Hälfte es 20. Jahrhunderts folgte ein radikales Umdenken durch die Revision bisheriger Konzepte in den postkolonialen Theologien. Sie beziehen sich zugleich auf die interkulturelle und interreligiöse Öffnung religiöser Traditionen, deren Anfänge bis in die Zeit der Aufklärung zurückreichen. Besonders die Befreiungstheologie Lateinamerikas, die  eigene Traditionen einbeziehenden indigenen Theologien und die feministischen  Theologien wurden hier wegweisend.

    Kolonien in Afrika 1914 (wikipedia)


    Kommandant Bouët-Willaumez greift Aufständische bei Grand-Bassam (Elfenbeinküste) an, Gravur von 1890 (wikipedia: Kolonialismus)

    Die Zivilisierung im Kongo, Edouard Manduau,
    Königl. Zentralfrikanisches Museum, Terveuren, Belgien
    • XIXe siècle - La colonisation de l'Afrique  et ses détracteurs
      19. Jh. - Die Kolonisation Afrikas und ihre Kritiker 
      (André Larané, Herodote.net, 11.06.2019)


    • Series in Focus Editor: Brill, Leiden (NL)
       
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      The peer-reviewed series Theology and Mission in World Christianity treats theology, mission, and the interface between them in view of the development of world Christianity. That is, it understands Christianity as a world religion which is globally widespread, locally rooted and interconnected.

      Latest volume in this series is Volume 19, World Christianity - Methodological Considerations, edited by Martha Frederiks and Dorottya Nagy. World Christianity publications proliferate but the issue of methodology has received little attention. This publication addresses this lacuna and explores the methodological ramifications of the World Christianity turn. Available in Open Access.

       
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    DEPENDENCY AND SLAVERY STUDIES
    Berlin: EB-Verlag: Neuerscheinungen Frühjahr 2024

    9783868934564
    Die Studie Virginia’s Eastern Shore and Edmund Scarburgh. Indigenous Labor and the Plantation Economy in the Seventeenth Century (Joseph C. Miller Memorial Lecture Series 20) von Kristalyn Marie Shefveland analysiert die Rolle, die der Sklavenhandel für den Aufbau des Plantagenimperiums von Colonel Edmund Scarburgh im 17. Jahrhundert an der Ostküste der Kolonie Virginia hatte. Als Fallstudie vermittelt sie die Bedeutung der Versklavung der Einheimischen neben den afrikanischen und englischen Arbeitern in der frühen Plantagenwirtschaft.
     
     
    9783868934656
    Ausgehend von Joseph C. Millers Vorstellung des Sklavenhandels als einer politischen Strategie analysiert Alice Rio die tiefgreifenden regionalen Unterschiede in der europäischen Sklaverei in ihrer Studie Slaving and the Funding of Elite Status in Early Medieval Europe (ca. 800–1000 AD) (Joseph C. Miller Memorial Lecture Series 21) anhand der Fragen: Was motivierte und beschränkte die Entscheidungen und Möglichkeiten der Eliten? Und warum war die Sklavenhaltung in einigen Regionen eine praktikablere politische Strategie als in anderen?
     
      Großunternehmer und Sklavenhändler aus dem Sauerland: 
      Friedrich von Romberg (Dokumentationen und Diskurse, 30.03.2021)
  • Zürich war in Sklaverei verstrickt durch Staatsanleihen, Handel und Plantagen
    (Beat Müller, Universität Zürich - über idw 29.09.2020)
    Das Sklavenschiff «Diligenté» mit 600 Sklaven an Bord --- Collection of the Smithsonian
    National Museum 
    of African American History and Culture


  • The poet Malik Al Nasir, as told to Ed Thomas:
    Searching for my slave roots
     
    (BBC , July 2020) 
  • Muslimischer Rassismus und Imperialismus -
    Macht - Ausgrenzung - Sklavenhandel
    (Tayfun Guttstadt, Qantara.de, 20.07.2020)

    >>> Europäer und Afrikaner - 
             gegenseitige Entdeckungen und erste Begegnungen
    >>> Focus Lateinamerika >>>

  • Verständnis von Mission unter (post-)kolonialen Bedingungen 
    Theologie interkulturell und postkoloniale Theologien


    VOL 7 NO 2 (2021): MEDIA AND RELIGION IN (POST)COLONIAL SOCIETIES: DYNAMICS OF POWER AND RESISTANCE









    Kolonialismus, Rassismus und Postkolonialismus
    Rassismus und Kolonialismus - Bücher aus dem Suhrkamp-Verlag
    • (Anti-)Rassismus.
      Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ) 70. Jg. Nr. 42-44, 12.10.2020, 44 S.
    Weltweit gehen Menschen auf die Straße, um gegen Rassismus zu demonstrieren, Statuen von Kolonialherrschern und Sklavenhändlern werden gestürzt. Wir möchten Sie aus diesem Anlass auf einige Bücher zum Thema hinweisen.
    Hier (Juni 2020) finden Sie ein Interview mit dem spanischen Philosophen und Queer-Theoretiker Paul B. Preciado zu den aktuellen Protesten.
    Cover: Kritik der
schwarzen Vernunft Cover: Das
verhängnisvolle
Dreieck Cover: Rasse, Blut und
Gene Cover: Rassismus,
Imperialismus und die Idee menschlicher
Entwicklung Cover: Politik der
Feindschaft


    Postkoloniale Theorien
    Postkoloniale Theologien 


    • Interkulturelle Theologie im Horizont vielfältigen Glaubens:

      Thomas Schreijäck / Knut Wenzel (Hg.):
       Kontextualität und Universalität.

      Die Vielfalt der Glaubenskontexte
      und der Universalitätsanspruch des Evangeliums.
      25 Jahre „Theologie interkulturell“. Stuttgart: Kohlhammer 2012, 176 S.
      ---
       
      Rezension: hier




    Aus der Missionsgeschichte
    • Theodor Ahrens: Mission nachdenken. Studien. Frankfurt/M.: Lembeck 2002
    • Hartmut Beck: Brüder in vielen Völkern.
      250 Jahre Mission der Brüdergemeine. 
      Erlangen: Verlag der Ev.-Luth. Mission 1981
    • Martin Repp: Der eine Gott und die anderen Götter.
      Eine historische und systematische Einführung
      in Religionstheologien der Ökumene. 
      Leipzig: EVA 2018, 468 S., Register --- Rezension: hier


      Beitrag von Alfred Schlicht, Tagespost, 18.08.2022


    • Gustav Warneck:
      Abriß einer Geschichte der protestantischen Missionen
      von der Reformation.

      Mit einem Anhang über die katholischen Missionen.
      Berlin: M. Warneck 1905
    • Originaltext aus dem 18. Jahrhundert:
      Von der Arbeit der evangelischen Brüder unter den Heiden. Barby 1782
      München: Bayerische Staatsbliothek digital
    • Johann Heinrich Callenberg und die Gründung
      des Institutum Judaicum et Muhammedicum in Halle/Saale:

      Grit Schorch / Brigitte Klosterberg (Hg.):
      Mission ohne Konversion?
      Studien zu Arbeit und Umfeld des Institutum Judaicum et Muhammedicum in Halle
      - Hallesche Forschungen 51.

      Wiesbaden: Harrassowitz 2019, XXIV, 266 S., Abb.
    CC