Sonntag, 12. Juni 2022

Staatlich anerkannte Religionsgemeinschaften in Österreich - Bestandsaufnahmen (aktualisiert)

Fotos aus: Zahl der Muslime und Orthodoxen steigt (ORF, 25.05.2022)

Im Jahre 2001 begann das Projekt "Wege zum Heil?"  der  Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz. Es handelt sich um die Präsentation aller religiöser Gemeinschaften, die in Österreich einen Rechtsstatus haben, der mit Körperschaften öffentlichen Rechts in Deutschland vergleichbar sein könnte.In diesen Präsentationen geht es nicht nur um objektivierende Beschreibungen, vielmehr sollen die offiziellen Dokumente und Beiträge aus den Religionsgemeinschaften zu vertiefter Information anregen. Dadurch zeigt sich zum einen: Die vorgestellten religiösen Traditionen gehören selbstverständlich zu Österreich. Zum anderen:  Durch eine solche umfassende Übersicht wird gegenseitiges religiöses Verständnis und damit auch der interreligiöse Dialog auf eine solide Basis gehoben und damit faktisch gefördert. 
An diesen systematischen Aufarbeitungen religiöser Gemeinschaften lässt sich auch für deutsche Verhältnisse ein Stück weit lernen, wie sehr ein klarer Rechtsstatus von Religionsgemeinschaften faktisch das Zusammenleben erleichtert. Die über die Darstellungen hinausgehenden Kommentare aus religionswissenschaftlicher oder eigener religiöser Sicht vertiefen zugleich das reichhaltige Bild der religiösen Vielfalt in der Alpenrepublik.


Johann Hirnsperger / Christian Wessely (Hg.):
Wege zum Heil? Religiöse Bekenntnisgemeinschaften in Österreich

Theologie im kulturellen Dialog, Bd. 7e. 


Innsbruck-Wien: Tyrolia 2012, 210 S., Abkürzungsverzeichnis


Verlagsinformation: hier

--- ISBN 987-3-7022-4089-9 --- 




Johann Hirnsperger / Christian Wessely (Hg.): 
Wege zum Heil?
Religiöse Bekenntnisgemeinschaften in Österreich.

Alt-Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (AAGÖ) und schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (Schia).
Mit Beiträgen aus anderen Religionsgemeinschaften.

Theologie im kulturellen Dialog, Bd. 7d.
 
Innsbruck-Wien: Tyrolia 2018, 219 S., Abkürzungsverzeichnis

Verlagsinformation: hier

--- ISBN 987-3-7022-3655-7 --- 

Neben den im Band dargestellten Religionsgemeinschaften aus dem Alevismus und der Schia gibt es noch einige empirische und grundsätzliche Beiträge, und zwar:
  • Die Auswertung einer Untersuchung zu Lehr- und Leitungsaufgaben von Frauen in den Freikirchen Österreichs (Claudia Böckle aus evangelikaler Sicht)
  • Das theologische Profil der "Freikirchen in Österreich"
    (Anna Bösch, Freie Christengemeinde und Franz Graf-Stuhlhofer, Baptisten)
  • Der konfessionelle Religionsunterricht in der österreichischen Schule
    (Franz Hasenhütl, Kath. Fakultät der Universität Graz)
  • Ein Blick in das katholische Taufrecht
    (Johann Hirnsperger, Kath. Fakultät der Universität Graz)

In dieser Reihe 
WEGE ZUM HEIL ? RELIGIÖSE BEKENNTNISGEMEINSCHAFTEN IN ÖSTERREICH
sind außerdem folgende Bände erschienen:
  • Selbstdarstellung und theologische Reflexion.
    Bd 7 (2001) --- ISBN 978-3-222-12867-7 ---
  • Religiöse Bekenntnisgemeinschaften in Österreich:
    Verfassungen und Statuten.
    Bd. 7a (2002) --- ISBN 978-3-222-13117-1 ---
  • Pfingstkirche Gemeinde Gottes und Mennonitische Freikirche.
    Ökumenische und interreligiöse Perspektiven.
    Bd. 7b (2005) --- ISBN 978-3-7022-2723-7 --- 
  • Elaia Christengemeinden (ECG) und Islamische Alevitische
    Glaubensgemeinschaft in Österreich (IAGÖ).
    Mit Beiträgen aus anderen Religionsgemeinschaften
    Bd. 7c (2014) --- ISBN 978-3-7022-3362-4

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