André Corvisier:
Les danses macabres
Collection : Que sais-je ?
Paris: Presses Universitaires de France - PUF1998, 128 pp.
ISBN-10 : 2130494951ISBN-13 : 978-2130494959
La danse macabre connue surtout en France par les fresques de la Chaise Dieu ou la musique de Saint-Saëns, représente un thème littéraire et iconographique très répandu dans la chrétienté occidental à partir de XVe siècle.Les interrogations anciennes sur l'au-delà, l'angoisse causée par les hécatombes de la Peste noire (1350) qui scucite la réponse des donnent à ce thème en se chargeant de satire sociale une médiatisation extraordinaire grâce à l'imprimerie.La France fut propablement l'"accoucheuse" de la danse macabre, ancrée aujourd'hui dans la culture populaire. Réveillées par les deux guerres mondiales, le thème reflète les préoccupations contemporaines en tendant vers la caricature politique ou l'onirisme.
Auteur: André CORVISIER (1918-2914), professeur émérite à l'Université de Paris-Sorbonne. Président de la Commission internationale d'histoire militaire (en 1987).Beaucoup des publications (Persée >>>)
Kurzkommentar im Zusammanhang der Verlagsinformation
Der Totentanz, der vor allem in Frankreich durch die Fresken in der Abteikirche von Chaise Dieu (Auvergne) oder die Totentanz-Musik (Danse-Macabre, Op. 40 - YouTube) von Camille Saint-Saëns bekannt ist, repäsentiert ein literarisches und ikonographisches Thema , das im westlichen Christentum seit dem 15. Jahrhundert weit verbreitet ist. Die alten Fragen über das Jenseits, die Qualen, die der Schwarze Tod als Opfer fordert haben mit den in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts einsetzenden Pestwellen als künstlerische Reaktion die Darstellungen des Totentanzes hervorgebracht. Es ist zugleich der Versuch, das durch die Seuche gelähmte Volk auf dieses Thema aufmerksam zu machen, und zwar in durchaus satirischer Weise. Durch den dann im 15. Jahrhundert ermöglichten Buchdruck geschah mit diesen Darstellungen zugleich eine außergewöhnliche Medienberichterstattung. Frankreich war wahrscheinlich die "Hebamme" des Totentanzes, der heute in der Populärkultur verankert ist.
Die älteste Darstellung entstand 1424/25, ein Totentanzfresko, das sich an der Innenseite der Mauer des Friedhofs der "Unschuldigen (Cimetière des Innocents) in Paris befand. Das durch die beiden Weltkriege wieder ins Gedächtnis gerufene Thema spiegelt die zeitgenössischen Sorgen wider, indem es zur politischen Karikatur oder zum Träumen neigt. Angesichts der verheerenden Spanischen Grippe von 1918/1919 (mit mindestens 25 Millionen Toten) rückt die Corona-Pandemie vom Frühjahr 2020 in ein unerwartetes Licht, das auch die Kulturgeschichte des Totentanzes neu ins Bild bringt.
Autor: André CORVISIER (1918-2014) war Historiker mit dem Forschungsschwerpunkt Militärgeschichte des
17. Jahrhunderts. Er arbeitete als Professor an der Universität Paris-Sorbonne und leitete seit 1987 auch die Kommission zur internationalen Militärgeschichte. Er hat in diesem Themenbereich zahlreiche Bücher veröffentlicht. Zusammenstellung bei Persée
TABLE DE MATIÈRES - INHALTSVERZEICHNIS
Weitere Anregungen zur Totentanz-Thematik
- Informationen zum Totentanz mit Bildbeispielen (wikipedia)
- Totentanz (Mittelalterlexikon)
- HAP- Grieshaber (wikipedia) >>>
- Petra Kipphoff: Grieshabers Basler Totentanz
(Die ZEIT [online zugänglich]: 17.03.1967) - Bilder zum Basler Totentanz von HAP Grieshaber (Google-Bilder)
Aquarellkopie des Basler Totentanzes von 1806 (Johann Rudolf Feyerabend) Original (Temporafarben auf Putz) aus dem 15. Jahrhundert mit späteren Überarbeitungen, 200 x 6000 cm (wikipedia: Basler Totentanz) |
Cover: HAP Grieshaber: Totentanz von Basel. Dresden VEB Verlag der Kunst Dresden 1968, 20 Holzschnitte Kommentar von Stephan Cosacchi, S. I-XVII |
Der Tod und der Kaufmann (Nr. 19). Der begleitende Text stammt aus dem originalen Basler Totentanz wie alle Texte, zu denen HAP Grieshaber die Szenen geschnitten hat.
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