Dienstag, 26. Mai 2020

Hans Joas: Die neue Diskussion um das Heilige und die Zukunft der Religion (aktualisiert)

Hans Joas:: Die Macht des Heiligen -
Eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung

Berlin: Suhrkamp 2017, 527 S.

ISBN: 978-3-518-58703-4 
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Verlagsinformation

"Entzauberung ist ein Schlüsselbegriff
im Selbstverständnis der Moderne.

Doch worum handelt es sich dabei eigentlich? 
Was genau meinte Max Weber damit? Und sind seine kanonisch gewordenen Vorstellungen überhaupt haltbar beziehungsweise: Sind sie alternativlos?

Die Macht des Heiligen ist der Versuch, 
»Entzauberung« zu entzaubern. Dazu widmet sich Hans Joas zunächst exemplarischen Fällen der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Religion seit dem 18. Jahrhundert.
In direkter Auseinandersetzung mit Weber entfaltet er sodann
den Grundriss einer Theorie, die dem Macht stützenden Potenzial
 von Religion ebenso gerecht werden kann wie dem machtkritischen.
An die Stelle des Geschichtsbilds vom unaufhaltsam fortschreitenden Prozess
der Entzauberung tritt die Konzeption eines Spannungsfelds
zwischen Dynamiken der Sakralisierung, ihrer reflexiven Brechung
und den Gefahren ihrer Aneignung in Prozessen der Machtbildung.
Das beinhaltet Zumutungen – für Gläubige ebenso wie für säkulare Geister."


Besprechungen und Interviews


Zur Rückbesinnung:
  • Rudolf Otto: Das Heilige - Über das Irrationale in der Idee des Göttlichen
    und sein Verhältnis zum Rationalen. Nachwort von Hans Joas. 

    Neuausgabe: München: C.H. Beck 2014

  • Rudolf Otto: Das Heilige. Breslau 1920, 4. Aufl. - Vollständiger Text zum Download
  • Thorsten Dietz / Harald Matern: Rudolf Otto. Religion und Subjekt.
    Zürich: TVZ 2012 --- Rezension: hier
  • Karen Armstrong: Die Achsenzeit. Vom Ursprung der Weltreligionen.
    Aus dem Englischen. München Siedler 2006 ---  Rezension: hier
  • Revue des Deux Mondes (Octobre 2018) ---
    Le mot de la semaine "Sacré"
    Das Wort der Woche: "heilig" --- 
    mit Texten u.a. von 
    Bernard Bourdin : « le sacré ne se décrète pas, il s’incarne dans le réel »
    "Das Heilige verordnet nicht, es inkarniert sich im Realen"  --- ferner: sog. Heilige Jahre.



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