Catherine Chalier:
Le Désir de conversion
Paris: Seuil 2011, 286 pp.
ISBN 978-2-02-095907-0
Die Philosophin Catherine Chalier (geb. 1947) ist Spezialistin für das Judentum.
Veröffentlichungen u.a.: --- Spinoza lecteur de Maïmonide, la question
théologico-politique (Cerf, 2006)
--- Des anges et des hommes
(Albin Michel, 2007)
--- Transmettre, de génération en
génération (Buchet-Chastel, 2008)
--- La Nuit, le Jour (Seuil, 2009)
Veröffentlichungen u.a.: --- Spinoza lecteur de Maïmonide, la question
théologico-politique (Cerf, 2006)
--- Des anges et des hommes
(Albin Michel, 2007)
--- Transmettre, de génération en
génération (Buchet-Chastel, 2008)
--- La Nuit, le Jour (Seuil, 2009)
Information de l'éditeur:
Conversion fondamentalement à partir
de la compréhension de l'être humain
Comment pourrait-on venir au Bien ou à Dieu par ses propres forces s’ils n’avaient avec le soi humain un lien immémorial ineffaçable, fût-il fragile et souvent oublié, voire méprisé? Depuis l’Antiquité grecque et biblique, philosophes et spirituels ont médité cette interrogation pour penser la conversion. Au cœur de l’histoire tragique du XXe siècle, malgré l’impuissance du Dieu biblique à se manifester par des signes immédiatement secourables, les penseurs étudiés dans ce livre ont continué de veiller sur ce lien. Se convertir, dans les circonstances tourmentées et parfois abyssales de ce temps-là, ce fut en effet pour eux résister à la fatalité du mal, à l’absurdité et à la défaite humaine. Que leur itinéraire soit essentiellement philosophique avant de s’ouvrir à la mystique (Henri Bergson), qu’il s’accompagne d’une méditation ininterrompue des livres juifs (Franz Rosenzweig) et chrétiens (Simone Weil, Thomas Merton) ou des deux (Etty Hillesum), ils discernent ainsi, peu à peu, comment le plus profond – l’âme ou le soi humain – est habité par le plus haut. Venir à Dieu serait donc bien revenir à Lui dont l’appel en chacun reste vivant, même quand il reste longuement en souffrance. Dans l’optique biblique toutefois, ce revenir ne ressemble pas au retour philosophique de l’âme vers une patrie perdue, il se produit comme un advenir et une promesse.
Verlagsinformation:
Konversion/Bekehrung grundsätzlich
vom menschlichen Seinsverständnis her
Wie könnte man aus eigener Kraft zum Guten oder zu Gott kommen, wenn man keine uralte und unauslöschliche Bindung zum menschlichen Selbst hat, auch wenn es zerbrechlich und oft vergessen oder sogar verachtet war? Seit der griechischen und biblischen Antike haben Philosophen und spirituelle Menschen diese Frage meditiert, um über die Bekehrung bzw. religiöse Veränderung nachzudenken. Im Herzen der tragischen Geschichte des 20. Jahrhunderts - trotz der Unfähigkeit des biblischen Gottes, sich durch sofort hilfreiche Zeichen zu manifestieren - haben die Intellektuellen in diesem Buch weiterhin auf diese Verbindung geachtet. Sich unter den gequälten und manchmal abgrundtiefen Umständen dieser Zeit zu bekehren, bedeutete in der Tat, dem Tod des Bösen, der Absurdität und der menschlichen Niederlage zu widerstehen. Ob ihr Weg nun im Wesentlichen philosophisch ist, bevor sie sich der Mystik öffneten (Henri Bergson), ob er von einer ununterbrochenen Meditation über jüdische Bücher (Franz Rosenzweig) oder durch christliche Texte (Simone Weil, Thomas Merton) oder sowohl durch jüdische als auch christliche Bücher (Etty Hillesum) begleitet wird, sie alle kommen langsam zu der Erkenntnis, wie das Tiefste - die menschliche Seele oder das Selbst - vom Höchsten bewohnt wird.
Zu Gott zu kommen würde also bedeuten, zu Ihm zurückzukehren, dessen Ruf in jedem lebendig bleibt, auch wenn er lange Zeit leidet. Aus biblischer Sicht ähnelt diese Rückkehr jedoch nicht der philosophischen Rückkehr der Seele in eine verlorene Heimat, sie vesteht sich als ein Ankommen und als eine Verheißung.
Konversion in verschiedenen Konversion/Bekehrung grundsätzlich
vom menschlichen Seinsverständnis her
Wie könnte man aus eigener Kraft zum Guten oder zu Gott kommen, wenn man keine uralte und unauslöschliche Bindung zum menschlichen Selbst hat, auch wenn es zerbrechlich und oft vergessen oder sogar verachtet war? Seit der griechischen und biblischen Antike haben Philosophen und spirituelle Menschen diese Frage meditiert, um über die Bekehrung bzw. religiöse Veränderung nachzudenken. Im Herzen der tragischen Geschichte des 20. Jahrhunderts - trotz der Unfähigkeit des biblischen Gottes, sich durch sofort hilfreiche Zeichen zu manifestieren - haben die Intellektuellen in diesem Buch weiterhin auf diese Verbindung geachtet. Sich unter den gequälten und manchmal abgrundtiefen Umständen dieser Zeit zu bekehren, bedeutete in der Tat, dem Tod des Bösen, der Absurdität und der menschlichen Niederlage zu widerstehen. Ob ihr Weg nun im Wesentlichen philosophisch ist, bevor sie sich der Mystik öffneten (Henri Bergson), ob er von einer ununterbrochenen Meditation über jüdische Bücher (Franz Rosenzweig) oder durch christliche Texte (Simone Weil, Thomas Merton) oder sowohl durch jüdische als auch christliche Bücher (Etty Hillesum) begleitet wird, sie alle kommen langsam zu der Erkenntnis, wie das Tiefste - die menschliche Seele oder das Selbst - vom Höchsten bewohnt wird.
Zu Gott zu kommen würde also bedeuten, zu Ihm zurückzukehren, dessen Ruf in jedem lebendig bleibt, auch wenn er lange Zeit leidet. Aus biblischer Sicht ähnelt diese Rückkehr jedoch nicht der philosophischen Rückkehr der Seele in eine verlorene Heimat, sie vesteht sich als ein Ankommen und als eine Verheißung.
philosophischen, religiösen und geografischen Kontexten
- Konversion / Religionswechsel generell >>>(Michael Utsch in EZW-Lexikon Berlin, Okt. 2016)
- Iris Därmann / Steffi Hobuß / Ulrich Lölke (Hg.):
Konversionen. Fremderfahrungen in ethnologischer und interkultureller Perspektive.
Studien zur Interkulturellen Philosophie / Studies in Intercultural Philosophy /
Études de philosophie interculturelle, vol. 13
Amsterdam / New York: Rodopi 2004, 259 S. - Christoph Elsas (Hg.):
Interreligiöse Verständigung zu Glaubensverbreitung und Religionswechsel
VI. Internationales Rudolf-Otto-Symposium,
Marburg, 1.-3. Mai 2008, 397 S.
Berlin: EB-Verlag 2010, 397 S.
Verlagsinformation und Leseprobe >>> - P. Ferruta / M. Dumont / D. Tollet (eds.):
Entre judaisme et christiansme.
Les conversions en Europa, de l'époque moderne à l'apparition de l'antisémitisme politique.
Collection de la Revue des Études Juives, 58
Peeters: Leuven 2017, VI, 211 pp. - Mercedes García-Arenal / Yonatan Glazer-Eytan (eds.):
Forced Conversion in Christianity,
Judaism, and Islam.
Coercion and Faith in
Premodern Iberia and Beyond.
Numen Book Series, Vol. 164
Leiden: Brill 2019, 407 pp.
Verlagsinformation & Inhaltsverzeichnis >>>
- Daniéle Hervieux-Léger: Pilger und Konvertiten. Religion in Bewegung.
Übersetzung aus dem Französischen: Dagmar Escudier
Religion in der Gesellschaft, Bd. 17
Würzburg: Ergon 2004, 194 S. - Christopher Lamb / M. Darrol Bryant (eds.):
Contemporary Pracitices and Controversies
London: New York: Caassell 1999, IX, 342 pp., index - Christine Lienemann-Perrin / Wolfgang Lienemann (Hg./eds.):
Religiöse Grenzüberschreitungen / Crossing Religious Borders
Studien zu Bekehrung, Konfessions- und Religionswechsel
Studies on Conversion and Religious Belonging.
Studien zur Außereuropäischen Christentumsgeschichte
(Asien, Afrika, Lateinamerika, vol 20
Wiesbaden: Harrassowitz 2012, X, 956 pp.
Kurzbesprechungen mehrerer Titel bei "Perlentaucher" --- Zum Weiterlesen auf die Überschriften klicken! ---
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