Juan José Tamayo: Hermano islam [Bruder Islam]
Madrid:
Editorial Trotta 2019, 128 pp. -
-- ISBN 978-84-9879-798-5 ---
--- InterReligiöseBibliothek:
Buch des Monats Januar 2020
--- Biblioteca InterReligiosa:
Libro del mes enero 2020
Buch des Monats Januar 2020
--- Biblioteca InterReligiosa:
Libro del mes enero 2020
Auf
Grund seiner vielen Erfahrungen, Begegnungen und Forschungsarbeiten zum Islam
macht der spanische Theologe Juan José Tamayo mit diesem Buch geradezu eine
kleine Reise durch die Geschichte des Islams. Er nennt dies eine Initiationsreise
durch den Islam. Dabei eröffnet sich ihm eine Vielfalt von islamischen
Strömungen. Es sind zum Teil weniger bekannte Dimensionen dieser Religion. Seine
Reiseeindrücke verarbeitet der Autor mit einem angenehmen essayistischen Stil –
in knapper Klarheit und doch mit nötiger Präzision. Für einen spanischen
Theologen ist es natürlich besonders reizvoll, in diesem Zusammenhang genauer
auf die Geschichte des Islam auf der Iberischen Halbinsel, also von Al-Andalus
einzugehen. Dieser Begriff ist geografisch umfassender als die heutige Region
Andalusien. Bei seiner „Zeitreise“ bleibt er aber nicht im sog. Goldenen Islamischen
Mittelalter stehen, sondern führt seine Überlegungen weiter bis zu den
aktuellen Entwicklungen.
So verbindet sich diese
innere Reise zugleich mit den grundsätzlichen Themenschwerpunkten seines theologischen
Schaffens. In der Einleitung macht er darum deutlich, dass und wie er das
Projekt der Befreiungstheologie auf die islamisch-christlichen Korrelationen
auszuweiten gedenkt. Einen wichtigen Anstoß bot dafür ein Kolloquium zur Mystik
der drei monotheistischen Religionen im Jahr 2010. Insgesamt bietet die
Philosophie Andalusiens den historischen Anschauungsunterricht, um sich
entwicklungsgeschichtlich genauer mit dem Dialog der Zivilisationen zu befassen
und aktuelle Schlüsse darauf zu ziehen. Allerdings muss dafür mit einem weit
verbreiteten Vorurteil aufgeräumt werden, nämlich dass „der“ Islam generell
eine fundamentalistische, kriegerische und reformresistente Religion sei.
1. Tamayo erläutert nun in Kapitel 1, wie der bereits vorhandene ethnische, religiöse und
kulturelle Pluralismus durch die arabische Invasion im 8. Jahrhundert sogar weiter
zunimmt. Es sind Pfade durch die
Geschichte von al-Andalus, die durch einen unverkrampften Dialog von Glaube
und Vernunft geprägt sind. Das hat mit der Philosophie zu tun, die durch
Averroes zur Hochblüte gelangte und damit auch die Theologie in die Schranken wies
und den Staat an die Verantwortung zur Bildung erinnerte. Auffällig ist dabei,
dass in diesem Zusammenhang die Koranauslegungen die Bedeutung der Frauen
stärker herausheben: Gläubigen Männern und Frauen ist die Vergebung Gottes
gleichermaßen zugesichert, sofern sie sich Gott ergeben sowie demütig und
aufrichtig leben (S. 31). Aber es blieb nicht bei dieser toleranten
Grundstimmung. Immer wieder wurde allerdings die theologisch-philosophische
Pluralität staatlich eingeengt. So waren Verfolgung
Ibn Jalil al-Habbab (gest. 934), Ibn Arabi von Murcia (1165–1240) und Ibn Baddscha (latinisiert: Avempace,
um 1095–1138). So steht beides auf der gegenwärtigen Agenda: Dekonstruktion und Rekonstruktion des arabischen philosophischen und kulturellen Erbes. Unter Berufung auf den maokkanischen Philosophen Mohammed Abed al-Jabri (1935-2010) hält Tamayo fest, dass sich die arabisch-islamische Kultur von al-Andalus u.a. aus jüdischen, christlichen, persischen, griechischen und indischen Quellen speist. Das hat eine kontinuierliche Auseinandersetzung zwischen Materialismus und Idealismus zur Folge. Trotz mancher gegenläufiger Bewegungen liegt hier ein Erbe vor uns, das vom philosophischen Geist des Averroes so geprägt ist, dass daran keine (heutige) Debatte um den Islam vorbeikommt.
Ibn Jalil al-Habbab (gest. 934), Ibn Arabi von Murcia (1165–1240) und Ibn Baddscha (latinisiert: Avempace,
um 1095–1138). So steht beides auf der gegenwärtigen Agenda: Dekonstruktion und Rekonstruktion des arabischen philosophischen und kulturellen Erbes. Unter Berufung auf den maokkanischen Philosophen Mohammed Abed al-Jabri (1935-2010) hält Tamayo fest, dass sich die arabisch-islamische Kultur von al-Andalus u.a. aus jüdischen, christlichen, persischen, griechischen und indischen Quellen speist. Das hat eine kontinuierliche Auseinandersetzung zwischen Materialismus und Idealismus zur Folge. Trotz mancher gegenläufiger Bewegungen liegt hier ein Erbe vor uns, das vom philosophischen Geist des Averroes so geprägt ist, dass daran keine (heutige) Debatte um den Islam vorbeikommt.
2. Mit dem bisher Gesagten ist der religiöse Pluralismus in der
arabisch-muslimischen Welt schon deutlich hervorgetreten und die
Einheitlichkeit des Islam schlichtweg ein Mythos. Im Kapitel 2 führt Tamayo nun weiter aus, dass die
Glaubensgrundlage des Islam, der Koran, zahlreiche religiöse vorislamische
Einflüsse der verschiedensten Art in sich aufgenommen und verarbeitet hat.
Tamayo erläutert diese Strömungen vor dem Aufkommen des Islam: Judentum,
Zoroastrismus, Yeziden, die verschiedenen konfessionellen Ausprägungen der
orientalischen Kirchen. So verwundert es
nicht, das der Koran ein differenziertes Bild bei der Beurteilung anderer
religiöser Traditionen abgibt und sogar den Unglauben der Barmherzigkeit Gottes
unterstellt.
Tamayo bezieht sich dazu u.a. auf die Suren 3,3-4; 49,13; 30,22 und 22,67.
In der politischen Praxis der arabischen Welt heute ist teilweise von dieser koranischen Offenheit nicht viel zu spüren, man denke nur an Saudi-Arabien. Als Gegenbeispiel kann jedoch der Oman dienen. So ist die Frage nach dem Laizismus in der arabischen Welt deshalb spannnend, zumal er von den europäischen Kolonialherren mitgebracht wurde. Inzwischen haben sich hier aber eigenständige, auch feministisch geprägte Denkkonzepte entwickelt. Es seien nur genannt: Walled Saleh, Bhurhad Ghalioun, Yadh Ben Anchour, Abd al-Rahman Badawi, Abbed Yabri und Mohammed Arkoun sowie Latifa Lakhdhar. Nur wenige dieser Genannten dürften allerdings einem größeren Kreis im Westen bekannt sein.
Tamayo bezieht sich dazu u.a. auf die Suren 3,3-4; 49,13; 30,22 und 22,67.
In der politischen Praxis der arabischen Welt heute ist teilweise von dieser koranischen Offenheit nicht viel zu spüren, man denke nur an Saudi-Arabien. Als Gegenbeispiel kann jedoch der Oman dienen. So ist die Frage nach dem Laizismus in der arabischen Welt deshalb spannnend, zumal er von den europäischen Kolonialherren mitgebracht wurde. Inzwischen haben sich hier aber eigenständige, auch feministisch geprägte Denkkonzepte entwickelt. Es seien nur genannt: Walled Saleh, Bhurhad Ghalioun, Yadh Ben Anchour, Abd al-Rahman Badawi, Abbed Yabri und Mohammed Arkoun sowie Latifa Lakhdhar. Nur wenige dieser Genannten dürften allerdings einem größeren Kreis im Westen bekannt sein.
3. Islam und der Westen werden häufig als
Gegensätze konturiert. Darum fragt Tamayo im Kapitel 3, welcher Islam und welcher Westen denn überhaupt gemeint
sei. Vorurteile und Stereotypen gegen ein multikulturelles Zusammenleben sind
hier an der Tagesordnung. Der clash of
civilisations / choque de
civilizacions wird mit den entsprechenden Ereignissen und Tendenzen einer
zunehmenden Islamisierung Europas und Konflikten wie um die
Mohammed-Karikaturen belegt. Auch Papst Benedikt der XVI. heizte mit seiner
Regensburger Rede von 2006 christlich-islamische Spannungen auf. Tamayo verschweigt
nun keineswegs die Dunkelseite der Begegnung von Christentum und Islam, denn
die 1500jährige Begegnung zwischen den beiden Religionen hat einerseits auffällige
kriegerische bzw. intolerante Aspekte, aber andererseits gibt es einen
erstaunlichen, den Frieden fördernden und die Integration vorantreibenden
Dialog. Das bewies beeindruckend die Kairoer Rede von Ex-Präsident Barack Obama
im Jahre 2009. Die von Tamayo aufgelisteten Schlussfolgerungen nötigen zu einer
generellen Veränderungen im Denken und Handeln – nämlich vom anti- zum inter- vom mono- zum pluri., d.h. vom Monolog zum Dialog, von
der Distanz zur Nähe, von der Individualität zur Gegenseitigkeit, vom eigenen
Besitz zur Teilhabe, von der Uniformität zur Differenzierung, von den
Absolutheitsansprüchen zum Verständnis einer vielfältigen Wahrheit.
4. Tamayo nimmt den Vorschlag von Manur
Escudero, Präsident des spanischen Islamrats aus dem Jahr 2006 auf. Dieser
hatte an Benedikt XVI. geschrieben, ob nicht die Kathedrale/Mezquita von Córdoba paradigmatisch zu einer ökumenischen
Gebetsstätte der Religionen werden könnte, sozusagen zu einem Symbol des Glaubens
an den gemeinsamen Gott (Kapitel 4).
Die Hierarchie – Papst und Bischof – lehnten diese Überlegungen rundherum ab,
so dass Muslime bis heute nicht in der Mezquita beten dürfen. Damit nicht genug:
Trotz nicht zu übersehender – nicht nur historischer – Widersprüche bezahlte
die katholische Kirche Córdobas 30 € (oder Silberlinge?), um sich als
Besitzerin der Mezquita eintragen zu lassen!
Vgl. Konflikt imWeltkulturerbe Córdoba (Deutschlandfunk, 24.10.2014)
Diese
abweisende Haltung ist umso bedauerlicher, als es noch im frühen Mittelalter
durchaus möglich war, dass Christen und Muslime sogar dasselbe Gotteshaus
benutzten. Córdoba selbst wurde im Mittelalter zum Paradigma der Toleranz
zwischen Juden, Christen und Muslimen. Diese Entwicklung wird noch dadurch
gesteigert, als Córdoba zum Zentrum der Begegnung von Philosophie und Mystik
wurde. Dafür stehen die Namen von Averroes und Ibn Arabi und ihr aufeinander
bezogener Dialog über Vernunft und Aufklärung einerseits und göttlicher
Inspiration andererseits.
Eine weitere Besonderheit in
der kulturellen Pluralität Córdobas ist der französische Philosoph Roger Garaudy (1913–2012), der ab 1986
dort seinen Wohnsitz nahm und die Stiftung
der drei Kulturen gründete, die seit 2010 den Namen trägt: Fundación Paradigma Córdoba y la Biblioteca
Viva de al-Andalus.
5. So
beschreibt Tamayo ausführlich Garaudys geistige Reise vom Marxismus über den marxistisch-christlichen Dialog zum Dialog der
Zivilisationen (Kapitel 5). Es sind intellektuelle und politische
Reiseverläufe gleichermaßen, denn Garaudys Weg führte in der Auseinandersetzung
mit Teilhard de Chardin zu einem orthodoxen Marxismus, den er mehr und mehr als
Marxist kritisch hinterfragte. Dadurch kam es auch zu einer dialogischen
Annäherung an das Christentum, so dass er schließlich bekennt: Der Marxismus
würde verarmen, wenn Augustin, Teresa von Ávila und Pascal draußen blieben. –
Vgl. R. Garaudy: Avon-nous besoin de Dieu? Introduction de l’abbé Pierre.
Paris: Desclée de Brouwer 1993, 208 pp.
Es ist eine christlich-marxistische Debatte, die auch in Deutschland wichtig wurde und besonders von dem deutschen Theologen Helmut Gollwitzer und dem tschechischen Philosophen Milan Machovec intensiv geführt wurde.
Es ist eine christlich-marxistische Debatte, die auch in Deutschland wichtig wurde und besonders von dem deutschen Theologen Helmut Gollwitzer und dem tschechischen Philosophen Milan Machovec intensiv geführt wurde.
Die damit verbundene Abwehr eines
dogmatischen Atheismus und die Annäherungen an das Christentum haben mit der
innovatorischen Kraft zu tun, die im christlichen Transzendenzgedanken steckt,
nämlich dass das Morgen etwas völlig Neues bringen wird. Indem Garaudy die
Konzepte des marxistischen Philosophen Ernst Bloch („Prinzip Hoffnung“) und des
protestantischen Theologen Jürgen Moltmann („Theologie der Hoffnung“)
durchdenkt, sieht er hier Möglichkeiten, die friedliche Begegnung der
Zivilisationen voranzubringen, und zwar aus folgendem Grund: Die Vision vom
Reich Gottes transformiert die menschliche Geschichte hin zur Freiheit und
Selbstbestimmung des Menschen. Christliche Befreiungstheologien verbinden sich auf
diese Weise mit emanzipatorischen Bewegungen der unterdrückten, kolonisierten
und marginalisierten Völker. In seinem Werk „Das Projekt Hoffnung“ (1977) setzt
er sich darum für einen verstärkten Orient-Okzident-Dialog ein, der die
Befreiungskräfte innerhalb der Religionen einbezieht und die Grenzen der
Dogmatismen und Fundamentalismen überschreitet und so neue Allianzen
ermöglicht. Allerdings müssen dazu die Fundamentalismen und Religionskriege ein
Ende haben. Das aber ist nicht leicht zu bewerkstelligen, weil Technokratie,
Stalinismus, römisch-katholischer Integrismus, Kolonialismus, politischer
Zionismus und islamischer Fundamentalismus noch keineswegs abgedankt haben. Der
Rezensent hätte sich an dieser Stelle allerdings gewünscht, dass Tamayo die bei
Garaudy extrem zunehmende anti-israelische Haltung kritisch hinterfragt hätte. Denn
dadurch wirkt die undifferenzierte Einseitigkeit allein zugunsten der
Palästinenser für die „Allianz der Zivilisationen“ ausgesprochen kontraproduktiv.
--- Mehr zu Roger Garaudy anlässlich seines Todes (SZ Online, 15.06.2012)
--- Vgl. dazu: Les Mythes fondateurs de la politique israélienne. Paris: Samiszdat 1996, 277 pp.
--- Mehr zu Roger Garaudy anlässlich seines Todes (SZ Online, 15.06.2012)
--- Vgl. dazu: Les Mythes fondateurs de la politique israélienne. Paris: Samiszdat 1996, 277 pp.
Von dieser
Schwachstelle abgesehen, lohnt es aber, mit Roger Garaudy Córdoba als Symbol
für religiöse, kulturelle und sprachliche Vielfalt zu verstehen, denn hier
schlägt das Herz für die Möglichkeiten interkulturellen und interreligiösen
Zusammenlebens, und zwar so, dass die Vielfalt zum Reichtum für eine bessere
Welt werden kann.
6. Eine wesentliche Kraftquelle für einen solchen
Dialog der Zivilisationen ist nach Tamayo eine interreligiöse und
interkulturelle Mystik als Überwindung
des Fundamentalismus. In diesem Schlusskapitel
(Kap. 6) führt er aus, wie das in der Welt umgehende Gespenst des
Fundamentalismus überwunden werden kann. Das (Wieder-)Erwachen von zum Teil verschütteten oder vergessenen mystischen
Strömungen in Judentum, Christentum und Islam hat auch zu einer Neubewertung
durch philosophische und psychologische Studien geführt. Mystik wird zum Ort
der spirituellen Begegnung verschiedener religiöser Traditionen. Herausragende
Persönlichkeiten aus der Geschichte wie Meister Eckhart, Marguerite Porète, Celaleddin
Rumi und Ibn Arabi leisten dabei vorzügliche Hilfestellung. Von jüdischer Seite
hätte hier sehr gut noch Moses Maimonides und Salomon Ibn Gabirol zur Sprache
kommen können, denn auch sie sind wesentlicher Teil des religiösen Erbes der
Iberischen Halbinsel. Tamayo konzentriert sich in diesem Buch allerdings auf
die wirkungsgeschichtlichen Möglichkeiten islamischer und christlicher Mystik. Denn
diese auch vom Neuplatonismus beeinflussten Strömungen bieten Durchbrüche zu
einer spirituellen Lebensorienterug in bereichernder Vielfalt.
Vgl.
auch: Orientierung zumSufismus >>>
Zusammenfassung:
Hoffnungssymbol Córdoba – vom Feindbild Islam zu dialogischer Freundschaft
Hoffnungssymbol Córdoba – vom Feindbild Islam zu dialogischer Freundschaft
Die
Zeitreise des christlichen Theologen Juan José Tamayo (Universität Carlos III Madrid)
wird zu einem Weg der Initiation im Sinne vertiefter Erkenntnis: In den
Religionen sprudeln Quellen einer globalen Friedensgestaltung, die Menschenrechte
und Menschenwürde für alle und besonders für die Ausgegrenzten und
Unterdrückten ermöglichen sollten. Der Blick auf die Iberische Halbinsel
eröffnet dabei Ausdruckgestalten islamischer und christlicher Mystik, die
Vorherrschaften und Fundamentalismen überwinden können. Die Mystik wird zu
einem Begegnungsort von Religionen und dialogischer Spiritualität. Von diesen
Überlegungen her will das vorliegende Buch zur Überwindung der Islamophobie
beitragen. Denn hier wird ein Weg eröffnet, der die Stereotype und Vorurteile
hinter sich lässt und einen aufrichtigen, interreligiösen, interkulturellen und
freundschaftlichen Dialog ermöglicht. Aus dem Schock der Zivilisationen wird
der Dialog der Zivilisationen. Statt dogmatisch-fundamentalistischer Verhärtungen
zeigt sich dann eine heitere Gelassenheit, die bis hin zur Stärkung der Bande
der Brüderlichkeit mit dem Islam reicht, so dass man diese Religion wirklich
"Bruder Islam" nennen kann.
English Summary:
Córdoba – Symbol of Hope – from the Enemy Image of Islam to Dialogical Friendship
The journey through time of the Christian theologian Juan José Tamayo (University Madrid Charles III) has become a path of initiation in the sense of deepened knowledge: sources of a global peace building bubble up in the religions, which should make possible human rights and human dignity for all and especially for the excluded and oppressed. The view on the Iberian Peninsula opens expressions of Islamic and Christian mysticism, which can overcome supremacy and fundamentalism. Mysticism becomes a meeting place of religions and dialogical spirituality. From these considerations, the present book aims to overcome islamophobia. Because here a path is shown that leaves stereotypes and prejudices behind and makes possible a sincere, inter-religious, intercultural and friendly dialogue. The shock of civilizations becomes a dialogue of civilizations. Instead of dogmatic-fundamentalist hardenings, a cheerful serenity is revealed, which goes as far as strengthening the bonds of brotherhood with Islam, so that this religion can truly be called "Brother Islam".
Córdoba – Symbol of Hope – from the Enemy Image of Islam to Dialogical Friendship
The journey through time of the Christian theologian Juan José Tamayo (University Madrid Charles III) has become a path of initiation in the sense of deepened knowledge: sources of a global peace building bubble up in the religions, which should make possible human rights and human dignity for all and especially for the excluded and oppressed. The view on the Iberian Peninsula opens expressions of Islamic and Christian mysticism, which can overcome supremacy and fundamentalism. Mysticism becomes a meeting place of religions and dialogical spirituality. From these considerations, the present book aims to overcome islamophobia. Because here a path is shown that leaves stereotypes and prejudices behind and makes possible a sincere, inter-religious, intercultural and friendly dialogue. The shock of civilizations becomes a dialogue of civilizations. Instead of dogmatic-fundamentalist hardenings, a cheerful serenity is revealed, which goes as far as strengthening the bonds of brotherhood with Islam, so that this religion can truly be called "Brother Islam".
Résumé français
Cordoue: symbole d'espoir – de l'image hostile de l'islam à l'amitié dialogique
Cordoue: symbole d'espoir – de l'image hostile de l'islam à l'amitié dialogique
Le voyage dans le temps du
théologien chrétien Juan José Tamayo (Université Madrid Charles III) devient un
chemin d'initiation dans le sens d'une connaissance approfondie: dans les
religions bouillonnent les sources d'une construction de la paix mondiale, qui
doit rendre possibles les droits de l'homme et la dignité humaine pour tous et particulièrement
pour les exclus et les opprimés. La vue sur la Péninsule Ibérique ouvre des contours
des expressions mystiques – islamiques et chrétiennes, qui peuvent dépasser la
suprématie et le fondamentalisme. Le mysticisme devient un lieu de rencontre
des religions et de la spiritualité dialogique. A partir de ces considérations,
le présent ouvrage vise à contribuer au dépassement de l'islamophobie. Car ici
s'ouvre un chemin qui laisse derrière lui les stéréotypes et les préjugés et
rend possible un dialogue sincère, interreligieux, interculturel et amical. Le
choc des civilisations deviant un dialogue des civilisations. Au lieu de
durcissements dogmatiques-fondamentalistes, une sérénité enjouée se révèle, qui
va jusqu'à renforcer les liens de fraternité avec l'Islam, pour que cette
religion puisse vraiment s'appeler "l'Islam des Frères".
Resumen español:
Córdoba – símbolo de esperanza – de la imagen enemiga del Islam hacia la amistad dialógica
Córdoba – símbolo de esperanza – de la imagen enemiga del Islam hacia la amistad dialógica
El viaje en el tiempo del teólogo cristiano Juan José Tamayo (Universidad
Carlos III, Madrid) se convierte en un camino de iniciación, en el sentido de
un conocimiento más profundo: En las religiones brotan fuentes de una
construcción de paz global, que debería hacer posible los derechos humanos y la
dignidad humana para todos y especialmente para los excluidos y oprimidos. La
visión de la Península Ibérica abre formas de expresiones místicas, islámicas y
cristianas, que pueden superar la conciencia de superioridad, y el
fundamentalismo. La mística se convierte en un lugar de encuentro de las
religiones y de la espiritualidad dialógica. A partir de estas consideraciones,
el libro de Tamayo pretende contribuir a la superación de la islamofobia.
Porque aquí se abre un camino que deja atrás los estereotipos y prejuicios, y
hace posible un diálogo sincero, interreligioso, intercultural y amistoso. El
choque de civilizaciones pasa a ser diálogo de civilizaciones. En lugar de los
endurecimientos dogmático-fundamentalistas, se revela entonces una serenidad
reposada, que llega hasta el fortalecimiento de los lazos de hermandad con el
Islam, para que esta religión pueda ser verdaderamente llamada "Hermano
islam".
Traducción español: Jose María Vigil, Ciudad de Panamá
- Mehr zu Juan José Tamayo
>>>
- Die religionsgeschichtliche Bedeutung
der Iberischen Halbinsel für den Trialog >>> - Weitere Neuigkeiten im Verlag Trotta
(Madrid) >>>Otras novedades en el editorial Trotta (Madrid)
Rz-Tamayo-Bruder-Islam, 31.12.19
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen