Samstag, 18. Januar 2020

Atar Livneh: Studien zu jüdischen und christlichen Kurzberichten aus der hellenistischen Zeit und den frühen römischen Perioden

Atar LIVNEH:
Studies on Jewish and
Christian Historical Summaries
from the Hellenistic and
Early Roman Periods


Contributions to
Biblical Exegesis & Theology
, 95 



Leuven u.a.: Peeters
2019, XIV, 183 pp., indices



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Die israelische Religionswissenschaftlerin
Atar Livneh (Ben Gurion Universität des Negev, Abteilung Bibelwissenschaft, Archäologie und nahöstliche Studien) gibt mit diesem Band einen Überblick über die kurzen Berichte (summaries) zur Geschichte Israels, die in hebräischer, aramäischer und griechischer Sprache zwischen dem dritten Jahrhundert v. Chr. und dem ersten Jahrhundert n. Chr. geschrieben wurden. Man fand sie in Zusammenstellungen, die nicht in den hebräischen Bibelkanon aufgenommen wurden. In einer ausführlichen Diskussion von Forschungsbeispielen und einer Gesamtanalyse von über vierzig Texten zeigt die Autorin die Verwandtschaft dieser Kategorie mit "biblischen" Zusammenfassungen auf.  Dabei zeigt sich der Einfluss, den diese zusammenfassenden Kurzberichte durch hellenistische und frührömische literarische Gepflogenheiten erhielten. Unter anderem spiegeln sich hier neuartige Merkmale; es zeigt sich ebenfalls eine Beschäftigung mit neuen Themen, die ihre Fokussierung auf einzelne Gestalten legen. Sie verdeutlichen darum auch das Interesse an dieser Phase der Geschichte, weil sie einen Prozess der gegenseitigen Befruchtung widerspiegelt. Die Rückblicke auf die israelische Geschichte, die aus dieser Zeit stammen, sind somit Ergebnisse in vermischter Form und Struktur. Es sind Darstellungsweisen "biblischer" Geschichtszusammenfassungen, die andere literarische Modelle mit einbeziehen - wie Genealogien, Beispiellisten und apokalyptische Geschichtsschreibung 

Eine ausführliche Rezension ist vorgesehen !


Information of the editor
This volume surveys the brief accounts of Israelite history written in Hebrew, Aramaic, and Greek between the third century BCE and the first century CE and found in compositions that did not enter the Hebrew biblical canon. Engaging in a detailed discussion of study cases and collective analysis of over forty texts, it demonstrates the affinities this category exhibits with “biblical” summaries and the influence it betrays of Hellenistic and early-Roman period literary conventions. Inter alia, the novel features it displays and new topics with which it deals, the focus it places on individual figures, and the interest it displays in the temporal axis of history reflect a process of cross-fertilization. The reviews of Israelite history that date from this period are thus hybrid artifacts that blend the conventions governing the “biblical” historical summaries with those of other literary models—such as genealogies, lists of examples, and apocalyptic historiography.


CC

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