Udo Tworuschka:
Religionen im Unterricht. Ein geschichtlicher Abriss
des interreligiösen Lernens Bd. 1 + 2
Hohenwarsleben: Westarp 2022
Bd. 1: Von den Anfängen bis zum Nationalsozialismus (396 S., Abb.)
Bd 2: Von 1945 bis zur Gegenwart (334 S., Abb.)
--- ISBN: 978-3-86617-190-9 ---
Verlagsinformation
Das zweibändige, 740 Seiten umfassende Werk ist die bislang
erste und einzige Übersicht, die das interreligiöse Lernen als
integrativen Teil einer kontinuierlichen, zweitausendjährigen Geschichte
begreift. Aus der unübersehbaren Fülle geschichtlicher Fakten greift
sie gezielt solche heraus, die zur Entwicklung neuer Problemstellungen
bzw. zur Erklärung von Gegenwärtigem notwendig und unverzichtbar sind.
Seit den 1990er-Jahren boomt in der Religionspädagogik das sog.
„Interreligiöse Lernen“. Die Beschäftigung mit anderen Religionen im
konfessionellen Religionsunterricht und in der nicht-konfessionell
gebundenen Religionskunde hat allerdings eine lange Vorgeschichte, die
bis zu den Anfängen des Christentums zurückreicht.
Dieser historische Überblick verdeutlicht, dass die Diskussionen der
letzten Jahrzehnte häufig alte Kontroversen widerspiegeln: ob sich der
Religionsunterricht überhaupt für Inhalte aus anderen Religionen öffnen
soll, und wenn ja, wozu und wie man mit Religionen, zu denen man sich
nicht bekennt, theologisch und religionspädagogisch verantwortungsvoll
umgeht.
Dieser geschichtliche Abriss des interreligiösen Lernens thematisiert
die hauptsächlichen Etappen und Persönlichkeiten von den Anfängen bis in
die unmittelbare Gegenwart. Geschichtlich gewonnene Erkenntnisse, die
früher einmal hart umkämpft waren und inzwischen Allgemeingut sind oder
sogar als Innovationen beworben werden, werden gebündelt dargestellt.
Der Autor ruft außerdem bedeutende Vertreterinnen und Vertreter der
Religionen-Didaktik in Erinnerung, weil sie vergessen zu werden drohen,
obwohl sie in der gegenwärtigen Diskussion über das interreligiöse
Lernen nach wie vor von großer Relevanz sind.
Weitere Informationen - Flyer >>>
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Prof. Dr. Udo Tworuschka (geb. 1949), ist vergleichender Religionswissenschaftler, dessen akademisches Leben zweigeteilt war: 20 Jahre lang arbeitete er in Köln im religionspädagogischen Bereich, die anderen zwei Jahrzehnte war er Inhaber des Lehrstuhls für Religionswissenschaft an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Gemeinsam mit seiner Frau, der Islam- und Politikwissenschaftlerin Monika Tworuschka, wurde ihm 2002 der italienische Friedenspreis „Premio Satyagraha“ verliehen. Das Ehepaar Tworuschka erhielt für seine Verdienste um die interreligiöse Verständigung am 3. November 2018 in Köln den Engel-der-Kulturen-Preis 2018 verliehen. Udo Tworuschka ist Ehrenvorsitzender von INTR°A (Interreligiöse Arbeitsstelle). Udo Tworuschka ist außerdem Mitherausgeber des ebenfalls in unserem Verlag erscheinenden 10-bändigen Fortsetzungswerks „Handbuch der Religionen. Kirchen und andere Glaubensgemeinschaften in Deutschland und im deutschsprachigen Raum“ (www.handbuch-religionen.de). als interreligiöse und interkulturelle Brückenbauer >>> | ||||||||||
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