Gary R. Bunt
ISLAM IN
THE DIGITAL AGE:
E-Jihad, Online Fatwas
and Cyber Islamic Environments.
Critical Studies on Islam
London: Pluto Press
2003, VIII, 237 pp.
- ISBN / EAN: 9780745320984
Contents
1 Introduction --- 2 The Digital Sword ? and Defining E- Jihad --- 3 Hacktivism, Hacking and Cracking in the Name of Islam --- 4 Cyber Islamic Reactions to 9- 11: Mujahideen in Cyberspace --- 5 Cyber Islamic Reactions to 9- 11: The Inter- fada and Global E- jihad --- 6 Cyber Islamic Reactions to 9- 11: Jihad for Peace --- 7 Islamic Decision- Making and Advice Online --- 8 Sunni Religious Authority on the Internet I: Muslim Majority Contexts --- 9 Sunni Religious Authority on the Internet II: Muslim Minority --- 10 The Online Mujtahid : Islamic Diversity and Authority Online - Locating Shia Religious Authority on the Internet - Concluding Comment: Shi ism --- 11 Islam in the Digital Age --- Bibliography --- Glossary of Islamic Terminology --- Index
Autor:
Gary R. Bunt is a lecturer in the Department of Theology, Religious Studies and Islamic Studies, University of Wales, Lampeter, United Kingdom. He has published two related books: Virtually Islamic: Computer-mediated Communication and Cyber Islamic Environments (Cardiff, University of Wales Press, 2000 and The Good Web Guide to World Religions (London: The Good Web Guide, 2001).
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Gary Bunt hatte 2003 noch stark auf die islamischen Autoritäten abgehoben, aber schon die sich abzeichnende Diversität in diesem Bereich deutlich wahrgenommen.
Inzwischen haben die
gesellschaftlichen Autoritäten durch digitale Medien zunehmend
an Macht eingebüßt:
Das betrifft den klassischen Journalismus, aber ebenso religiöse Oberhäupter und
Universitäten – besonders im Umgang mit Manuskripten.
Bisher
benötigten Forscher gute Kontakte zu den Bibliotheken und
entsprechende Fördermittel für Reise- und Aufenthaltskosten. Dies
war lange ein Privileg etablierter WissenschaftlerInnen.
„Die
Digitalisierung sägt also auch an der eigenen professoralen
Autorität“,
sagt Prof. Konrad Hirschler (FU Berlin). Aber „Digitale Medien
bieten heute auch den krudesten Theorien einen riesigen
Resonanzraum … Im Internet radikalisieren sich heute Faschisten wie
Islamisten gleichermaßen.“
Die Erosion von traditionellen Autoritätsstrukturen sei allerdings ein zweischneidiges Schwert. Während sie einerseits Raum für Demokratisierungen eröffne, könne sie andererseits auch Wegbereiter sein für Verschwörungstheorien, Hass und Hetze. Daher ist es enorm wichtig, dass sich auch die Wissenschaft stärker im digitalen Raum engagiert - im Austausch mit der Öffentlichkeit.
Die
Neue Medien und digitale Methodik verändern damit automatisch auch die islamisch geprägte Welt. Im europaweiten Forschungsprojek durch das von der Europäischen Union
geförderte Projekt „Mediating Islam in the Digital Age“ (MIDA)
sind als Projektpartner das Centre Pompidou in Paris und der
Fernsehsender Al Jazeera aus Katar
Homepage von MIDA.
Wer im Islam das Sagen hat
(ORF, 30.04.2021)
Traditionelle Autoritäten brechen weg (
DENNIS YÜCEL, Tagesspiegel, 22.06.2020)
An
der digitalen „3rd International Conference
Islamic Finance
and
Economic Businesss 2022“
vom 19. - 20.07.2022 in Jakarta (Indonesien)
nahm als Referent Prof. Dr. Eckhard Freyer
via Zoom teil:
Details >>>
Er bezog auf Beiträge „Islamic Economics and Finance“ (gehalten bei der Evangelischen Studierendengemeinde Muslimische Hochschulgemeinde, MLU
Halle/Saale; sowie auf „General
Principles and Evaluation of Islamic Banking System" Jakarta
2021.
Er präsentierte dabei weitere Gedanken
zur Ethik im Horozont der Digitalisierung:
Freyer, Eckhard-DFG: Islamic and Western Investment Companies In: Economics, 1988.
Noch brisanter wirkt sich die Digitalisierung im Kontext der aktuellen
globalen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen durch den
Ukraine-Krieg ein. Dazu the
interrelationships between the "social market economy and
Rhenish capitalism, and the significant economic policy tasks of the
future“. Gerade die Auswirkungen des Ukrainekrieges, besonders auf die Länder der südlichen Halbkugel machen deutlich, dass schon angesichts der historischen Perspektiven Orient und Okzident nicht mehr zu
trennen sind
„Wer sich selbst und andere kennt, Wird auch hier
erkennen: Orient und Okzident Sind nicht mehr zu trennen Sinnig
zwischen beiden Welten sich zu wiegen, lass' ich gelten; Also
zwischen Osten und Westen sich bewegen, sei's zum Besten! “
Johann
Wolfgang von Goethe: West-östlicher Divan (1819), von Hafis
inspiriert.
Wolfgang Huber: Menschen, Götter und Maschinen. Eine Ethik der Digitalisierung.
München: C H Beck 2022, 207 S. --- ISBN 978-3-406-79020-1 ---
Rezension in Vorbereitung
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