Der belgische Jesuit Jacques Dupuis
(05.12.1923 bis 28.12.2004) ist durch sein theologisches Engagement bei der Begegnung
der Religionen international bekannt geworden. Er gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten, die die katholische Theologie im Sinne des Vaticanum II für die Glaubenskonzepte anderer Religionen öffneten.
Vgl. Hans Waldenfels:
Jacques Dupuis
- Theologie unterwegs
Stimmen der Zeit Nr. 4 (2001), S. 217-218)
Bereits 1989 erschien:
Jésus-Christ à la rencontre des religions.
Paris: Desclée 1989, 345 pp. --- Collection "Jésus et Jésus-Christ", no. 39
--- Inhaltsverzeichnis und ausführliche Leseprobe: hier
--- Kommentar von Atoine Basunga SJ
Hg.: Ulrich Winkler, Vorwort Hans Waldenfels
mit dem Text der Notifikation und weiteren Stellungnahmen
Innsbruck-Wien: Tyrolia 2010
— Ausführliche Rezension: hier —
Jacques Dupuis gelingt es mit diesem Werk, Geschichte und Systematik interreligiöser Begegnung so aufzuarbeiten, dass die Unterschiede und Konvergenzen aus einer trinitarisch-christologischen Sicht heraus deutlich werden. Religiöser Pluralismus wird damit zur Chance vertiefter Begegnung religiöser Traditionen und ihrer Heilsangebote. Der Vatikan unter seinem damaligen Präfekten, Kardinal Josef Ratzinger, versuchte mit einer Notifikation (2001) diese interreligiöse Offenheit auszubremsen und schließlich Dupuis zu einer Art Widerruf zu bringen.
2002 erschien dann ein Buch, das (indirekt) auf die vatikanischen Vorwürfe einlenkend Bezug nahm:
La rencontre du Christianisme et des religions.
De l'affrontement au dialogue.
Paris: Cerf, Paris 2002
--- Eine französische Rezension hier ---
Die Reaktionen auf den Tod Jacques Dupuis am 28.12.2004 aber auch spätere Beiträge zeigen die religionsökumenische Bedeutung dieses Theologen.
Vgl. Hans Waldenfels:
Jacques Dupuis
- Theologie unterwegs
Stimmen der Zeit Nr. 4 (2001), S. 217-218)
Bereits 1989 erschien:
Jésus-Christ à la rencontre des religions.
Paris: Desclée 1989, 345 pp. --- Collection "Jésus et Jésus-Christ", no. 39
--- Inhaltsverzeichnis und ausführliche Leseprobe: hier
--- Kommentar von Atoine Basunga SJ
1997 kam dann in in Englisch und zeitgleich in Französisch das Buch heraus, das eine intensive Diskussion über die religionspluralistische Theologie in Gang brachte:
- Toward a Christian Theology of Religious PluralismMaryknoll, NY: Orbis 1997, 433 pp., index
- --- Eine Rezension des englischen Fassung: hier ---
- Vers une théologie du pluralisme religieux.
Paris: Cerf 1997, 658 pp. - Eine Rezension der französischen Fassung: hier
- Vgl. Yves Labbé: Par delà une théologie du pluralisme religieux
Un débat dans la théologie catholique française
Openedition vol. 85/1 (2011), p. 111-133
Hg.: Ulrich Winkler, Vorwort Hans Waldenfels
mit dem Text der Notifikation und weiteren Stellungnahmen
Innsbruck-Wien: Tyrolia 2010
— Ausführliche Rezension: hier —
Jacques Dupuis gelingt es mit diesem Werk, Geschichte und Systematik interreligiöser Begegnung so aufzuarbeiten, dass die Unterschiede und Konvergenzen aus einer trinitarisch-christologischen Sicht heraus deutlich werden. Religiöser Pluralismus wird damit zur Chance vertiefter Begegnung religiöser Traditionen und ihrer Heilsangebote. Der Vatikan unter seinem damaligen Präfekten, Kardinal Josef Ratzinger, versuchte mit einer Notifikation (2001) diese interreligiöse Offenheit auszubremsen und schließlich Dupuis zu einer Art Widerruf zu bringen.
2002 erschien dann ein Buch, das (indirekt) auf die vatikanischen Vorwürfe einlenkend Bezug nahm:
La rencontre du Christianisme et des religions.
De l'affrontement au dialogue.
Paris: Cerf, Paris 2002
--- Eine französische Rezension hier ---
- Originalbeitrag von Jacques Dupuis:Christianity and Other Religions.
From Confrontation to Encounter.
The Tablet 27.10. und 03.11.2001
Die Reaktionen auf den Tod Jacques Dupuis am 28.12.2004 aber auch spätere Beiträge zeigen die religionsökumenische Bedeutung dieses Theologen.
- Obituary: Bericht im Guardian vom 13.01.2005
- Bericht in Jesuits in Ireland
(abgerufen 20.02.2018) - A look back on Dupuis' skirmish with the Vatican.
The National Catholic Reporter (USA) 22.02.2014
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