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Mittwoch, 28. September 2016
Mittwoch, 14. September 2016
Kurz vorgestellt: Nachfragen mit Ibn Arabi - Woher kommt das Böse?
Selahattin Akti: Gott und das Übel.Die Theodizee-Frage in der Existenzphilosophie des Mystikers Muhyiddin Ibn Arabi
Xanten: Chalice-Verlag 2016, 296 S., Abb. --- ISBN 978-3-942914-15-4
Verlagsinformation
Krankheit, Schmerz und Tod, Naturkatastrophen, Verbrechen, Krieg und Terror – warum lässt Gott das alles geschehen?
Weshalb verhindert ein (all)mächtiger Schöpfer nicht das Leid
und das Böse in der Welt?
Die Frage nach dem Grund des Übels hat die Menschen seit
jeher bewegt, Anhänger monotheistischer Religionen schon
immer herausgefordert und Philosophen wie Atheisten als
gewichtiges Argument gedient. Wer sich über dieses komplexe
Thema, die sogenannte Theodizee, den Kopf zerbricht, gerät
schnell in weltanschauliche Untiefen.
In diesem anregenden Buch erklärt der Sprach- und
Kulturwissenschaftler Selahattin Akti, wie einer der
bedeutendsten islamischen Mystiker, der große andalusische Sufi-Meister Muhyiddin Ibn Arabi (1165–1240), diese grundlegende Fragestellung beantwortet. Nach einer fundierten Darstellung der unterschiedlichen Lösungswege in der Geschichte der Philosophie sowie in den christlichen und islamischen Theologien erläutert der Autor mit spürbarer Sachkenntnis den Fragenkomplex des Übels aus dem Blickwinkel des mystischen Erkenntnisweges.
Ein wichtiger Verständnisschlüssel ist dabei Ibn Arabis Existenzphilosophie der »Einheit des Seins«, die unter dem Begriff wahdat al-wujud den Sufismus nachhaltig bereichert hat. Dabei gelingt Selahattin Akti neben einer hervorragenden Kurzdarstellung von Leben, Werk und Denken des »Größten Scheichs« eine intelligente, gut verständliche Erklärung von dessen tiefen Einsichten und anspruchsvollen Konzepten zum Verhältnis von Gott, Welt und Mensch, zur Problematik von freiem Willen und Vorbestimmung, zur Schöpfung als permanenter Selbstmanifestation des »verborgenen Schatzes« und als Bewegung der Liebe, zur Unterscheidung von al-Haqq (dem Allwahren) und Allah (Gott) sowie zur Funktion der Göttlichen Namen im Schöpfungsprozess und zur Bedeutung des vollkommenen Menschen als Abbild und Statthalter Gottes.
Leseprobe
Ausschnitte aus dem Buch von Selahattin Akti finden Sie hier...
Mehr zu Ibn Arabi: hier
Xanten: Chalice-Verlag 2016, 296 S., Abb. --- ISBN 978-3-942914-15-4
Krankheit, Schmerz und Tod, Naturkatastrophen, Verbrechen, Krieg und Terror – warum lässt Gott das alles geschehen?
Weshalb verhindert ein (all)mächtiger Schöpfer nicht das Leid
und das Böse in der Welt?
Die Frage nach dem Grund des Übels hat die Menschen seit
jeher bewegt, Anhänger monotheistischer Religionen schon
immer herausgefordert und Philosophen wie Atheisten als
gewichtiges Argument gedient. Wer sich über dieses komplexe
Thema, die sogenannte Theodizee, den Kopf zerbricht, gerät
schnell in weltanschauliche Untiefen.
In diesem anregenden Buch erklärt der Sprach- und
Kulturwissenschaftler Selahattin Akti, wie einer der
bedeutendsten islamischen Mystiker, der große andalusische Sufi-Meister Muhyiddin Ibn Arabi (1165–1240), diese grundlegende Fragestellung beantwortet. Nach einer fundierten Darstellung der unterschiedlichen Lösungswege in der Geschichte der Philosophie sowie in den christlichen und islamischen Theologien erläutert der Autor mit spürbarer Sachkenntnis den Fragenkomplex des Übels aus dem Blickwinkel des mystischen Erkenntnisweges.
Ein wichtiger Verständnisschlüssel ist dabei Ibn Arabis Existenzphilosophie der »Einheit des Seins«, die unter dem Begriff wahdat al-wujud den Sufismus nachhaltig bereichert hat. Dabei gelingt Selahattin Akti neben einer hervorragenden Kurzdarstellung von Leben, Werk und Denken des »Größten Scheichs« eine intelligente, gut verständliche Erklärung von dessen tiefen Einsichten und anspruchsvollen Konzepten zum Verhältnis von Gott, Welt und Mensch, zur Problematik von freiem Willen und Vorbestimmung, zur Schöpfung als permanenter Selbstmanifestation des »verborgenen Schatzes« und als Bewegung der Liebe, zur Unterscheidung von al-Haqq (dem Allwahren) und Allah (Gott) sowie zur Funktion der Göttlichen Namen im Schöpfungsprozess und zur Bedeutung des vollkommenen Menschen als Abbild und Statthalter Gottes.
Leseprobe
Ausschnitte aus dem Buch von Selahattin Akti finden Sie hier...
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Samstag, 10. September 2016
Kurz vorgestellt: Zum Umgang von Religionen mit Sexualität
Schmidt, Jochen (Hrsg.), Religion und Sexualität.
Studien des Bonner Zentrums für Religion und Gesellschaft (ZERG), Bd. 13
Studien des Bonner Zentrums für Religion und Gesellschaft (ZERG), Bd. 13
Würzburg: Ergon-Verlag 2016, 237 S., 22 Abb. ISBN 978-3-95650-150-0.
Religion und Sexualität berühren
einander in vielerlei Hinsicht. Schlaglichtartig werden im vorliegenden
Band, der auf eine durch das Bonner Zentrum für Religion und
Gesellschaft veranstaltete Ringvorlesung zurückgeht, neueste Forschungen
zu ausgewählten Fragen präsentiert, die an der Schnittstelle von
Religion und Sexualität angesiedelt sind.
In zwei Beträgen wird das
Stichwort "Homosexualität" aus dem Blickwinkel historisch-exegetischer
Forschungen zum Alten Testament und zum Neuen Testament thematisiert.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden Präsentationen der Sexualität in
Texten sowohl der jüdischen als auch der buddhistischen Tradition.
Eine
umfangreiche Studie dokumentiert literarische und theologische Diskurse
über den heterosexuell aktiven Jesus in Geschichte und Gegenwart.
Theologisch-ethische Perspektiven auf das Thema des Bandes wirft ein
Beitrag zur Frage nach der ethischen Bewertung von Pornographie.
Ein Formular zur Buchbestellung können Sie hier herunterladen.
Inhalt
- Vorwort
- Cordula Trauner - Homosexualität im Alten Testament
- Irmgard Rüsenberg - Verbotene Lust.
Grenzziehung und Selbstermächtigung im zweiten Schöpfungsbericht - Günter Röhser - Neues Testament und Homosexualität
- Susanne Talabardon - Die Hindin der Morgendämmerung. Vom Rätsel zum Ritual
- Martin Leutzsch - Ehemann, Liebhaber, Vater.
Der heterosexuell aktive Jesus in Geschichte und Gegenwart - Regina Höfer - Mao Muschi Mandala oder Weisheit und Mitgefühl: Tantrismus, Pornographie und Sexualität in der zeitgenössischen tibetischen Kunst
- Jochen Schmidt - Zur ethischen Bewertung von Pornographie
- Autorenverzeichnis
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