Antoine Compagnon: UN ÉTÉ AVEC PASCAL
Paris: Ed. des Equateurs ,
France-Inter 2020, 240 pp.
Collection Equateurs parallèles
France-Inter 2020, 240 pp.
Collection Equateurs parallèles
ISBN 9782849907481
Deutsche Übersetzung unten nach der französischen Verlagsinformation
Après Montaigne, Antoine Compagnon nous invite à passer un été avec Pascal. Ces deux ardents défenseurs de la liberté d’esprit traitent de l’homme, de la société, de l’univers, du pouvoir, de la foi, de l’angoisse, de la mort, du jeu : le tout et le rien.
Après Montaigne, Antoine Compagnon nous invite à passer un été avec Pascal. Ces deux ardents défenseurs de la liberté d’esprit traitent de l’homme, de la société, de l’univers, du pouvoir, de la foi, de l’angoisse, de la mort, du jeu : le tout et le rien.
Le roseau pensant, les deux infinis, le pari ou le nez de Cléopâtre : les Pensées renferment tant de formules et d’images inoubliables. Pascal fut un virtuose de la langue française, mais d’abord un mathématicien et un physicien incomparable, et encore un philosophe et un théologien hors pair.
Plusieurs de ses sentences sont inscrites dans le cerveau de tout Français : « Le silence éternel de ces espaces infinis m’effraie » ; « Qui veut faire l’ange fait la bête » ; « Le cœur a ses raisons, que la raison ne connaît point ».
En quarante et un chapitres (dont six inédits), Antoine Compagnon évoque à la fois la vie du génie Pascal tout cherchant la signification de ses pensées elliptiques. Avec cette tournure d’esprit combinatoire, Pascal explore tous les possibles de la réflexion. Il s’intéresse aussi bien à la question de la violence et de la vérité, de la tyrannie, à l’esprit de finesse, au divertissement et au juste milieu.
Au moins depuis Chateaubriand, nous négligeons que les Pensées offrent les rudiments d’une « Apologie de la religion chrétienne », et Pascal représente pour nous l’homme moderne partagé entre la science et la foi, soumis au tragique du Dieu caché et à l’angoisse de la condition humaine.
On devrait « mettre dans le journal, moi je ne sais pas, les… Pensées de Pascal », disait le Swann de Proust. C’est un peu ce que nous avons tenté de faire dans cet Été avec Pascal.
Deutsche Erläuterung
Antoine Compagnon lädt uns nach seinem Buch "Un été avc Montaigne" (= Ein Sommer mit Montaigne, 2013) dieses Mal ein, einen Sommer mit Blaise Pascal zu verbringen - Leseprobe >>>
Dieser glühende Verteidiger der Freiheit des Geistes befasst sich mit dem Menschen, der Gesellschaft, dem Universum, der Macht, dem Glauben, der Angst, dem Tod, dem Glücksspiel: dem Alles und dem Nichts.
Das denkende Schilfrohr, die beiden Unendlichkeiten, die Wette oder Kleopatras Nase:
Die Pensées enthalten so viele unvergessliche Formeln und Bilder. Pascal war ein Virtuose der französischen Sprache, aber vor allem ein Mathematiker und ein unvergleichlicher Physiker, und ein herausragender Philosoph und Theologe von bleibender Größe.
Mehrere seiner Sätze sind in das Gehirn eines jeden Franzosen eingeschrieben: "Die ewige Stille dieser unendlichen Räume macht mir Angst"; "Wer ein Engel sein will, ist ein Tier"; "Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt".
In einundvierzig Kapiteln (von denen sechs unveröffentlicht sind) beschwört Antoine Compagnon das Leben des genialen Pascal auf der Suche nach der Bedeutsamkeit seiner elliptischen Gedanken. Mit dieser kombinatorischen Geisteshaltung lotet Pascal alle Möglichkeiten von réflexion aus. Er interessiert sich auch für die Frage von Gewalt und Wahrheit, Tyrannei, den Geist der finesse. Es geht auch um Vergnügung und den goldenen Mittelweg.
Spätestens seit Chateaubriand haben wir vernachlässigt, dass Les Pensées die Ansätze einer "Entschuldigung der christlichen Religion" bietet; und Pascal repräsentiert für uns den modernen, zwischen Wissenschaft und Glauben gespaltenen Menschen, der der Tragödie des verborgenen Gottes und den Qualen der menschlichen Existenz ausgesetzt ist.
Wir sollten "in die Zeitung setzen, ich weiß nicht, die... Gedanken Pascals", sagt Swann in "Auf der Suche nach der verlorene Zeit" von Marcel Proust. Genau das haben wir in diesem Sommer mit Pascal versucht.
Weiteres:
Blaise Pascal: Mathematiker und Gottsucher (Dokumentationen & Diskurse)
Antoine Compagnon lädt uns nach seinem Buch "Un été avc Montaigne" (= Ein Sommer mit Montaigne, 2013) dieses Mal ein, einen Sommer mit Blaise Pascal zu verbringen - Leseprobe >>>
Dieser glühende Verteidiger der Freiheit des Geistes befasst sich mit dem Menschen, der Gesellschaft, dem Universum, der Macht, dem Glauben, der Angst, dem Tod, dem Glücksspiel: dem Alles und dem Nichts.
Das denkende Schilfrohr, die beiden Unendlichkeiten, die Wette oder Kleopatras Nase:
Die Pensées enthalten so viele unvergessliche Formeln und Bilder. Pascal war ein Virtuose der französischen Sprache, aber vor allem ein Mathematiker und ein unvergleichlicher Physiker, und ein herausragender Philosoph und Theologe von bleibender Größe.
Mehrere seiner Sätze sind in das Gehirn eines jeden Franzosen eingeschrieben: "Die ewige Stille dieser unendlichen Räume macht mir Angst"; "Wer ein Engel sein will, ist ein Tier"; "Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt".
In einundvierzig Kapiteln (von denen sechs unveröffentlicht sind) beschwört Antoine Compagnon das Leben des genialen Pascal auf der Suche nach der Bedeutsamkeit seiner elliptischen Gedanken. Mit dieser kombinatorischen Geisteshaltung lotet Pascal alle Möglichkeiten von réflexion aus. Er interessiert sich auch für die Frage von Gewalt und Wahrheit, Tyrannei, den Geist der finesse. Es geht auch um Vergnügung und den goldenen Mittelweg.
Spätestens seit Chateaubriand haben wir vernachlässigt, dass Les Pensées die Ansätze einer "Entschuldigung der christlichen Religion" bietet; und Pascal repräsentiert für uns den modernen, zwischen Wissenschaft und Glauben gespaltenen Menschen, der der Tragödie des verborgenen Gottes und den Qualen der menschlichen Existenz ausgesetzt ist.
Wir sollten "in die Zeitung setzen, ich weiß nicht, die... Gedanken Pascals", sagt Swann in "Auf der Suche nach der verlorene Zeit" von Marcel Proust. Genau das haben wir in diesem Sommer mit Pascal versucht.
Weiteres:
Blaise Pascal: Mathematiker und Gottsucher (Dokumentationen & Diskurse)
und zu seiner literarischen Bedeutung mit einigen ausgewählten Zitaten (getabstract, abgerufen 17.05.2022)
>>> Proust - Katholik und Jude - catholique et juif
>>> Proust et les antisémites et l'affaire Dreyfus
>>> Proust et les antisémites et l'affaire Dreyfus
Mai-Juin 2022 |
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