Tigrane Yégavian: Minorités d'Orient
Les oubliés de l'Histoire
Verlagsinformation (leicht kommentierte Übersetzung)
Im Jahr 2014 sah man die Bilder von flüchtenden Yeziden aus dem irakischen Sinjar oder von Christen der Ninive-Ebene auf der ganzen Welt. Der sogenannte Islamische Staat baute sein Terrorregime auf. Für viele war diese Tragödie eine Prüfung, jener von 1915 vergleichbar: Gleiche Orte, gleiche Opfer, gleiche zurückhaltende Reaktionen der internationalen Gemeinschaft, gleiche Empörung angesichts der Barbarei. Der Unterschied liegt in den farbigen Bildern, wobei die Tragödie zugleich in Echtzeit übertragen wurde.
Im Jahr 2014 sah man die Bilder von flüchtenden Yeziden aus dem irakischen Sinjar oder von Christen der Ninive-Ebene auf der ganzen Welt. Der sogenannte Islamische Staat baute sein Terrorregime auf. Für viele war diese Tragödie eine Prüfung, jener von 1915 vergleichbar: Gleiche Orte, gleiche Opfer, gleiche zurückhaltende Reaktionen der internationalen Gemeinschaft, gleiche Empörung angesichts der Barbarei. Der Unterschied liegt in den farbigen Bildern, wobei die Tragödie zugleich in Echtzeit übertragen wurde.
Diese umittelbar auftretende Gewaltherrschaft hat uns vergessen lassen, dass die Kriege, die diese Region seit dem "Arabischen Frühling" verwüstet haben, nur eine weitere Wiederholung der Orientfrage darstellen. Wenn die dramatischen Ereignisse des Sommers 2014 dazu beigetragen haben, das Bewusstsein für die Dringlichkeit der Rettung der unterdrückten Minderheiten im Nahen Osten zu schärfen, leidet die Behandlung dieser Frage in den Medien immer wieder unter einem wesentlichen, sogar reduzierten Ansatz.
Menschen werden in einigen Ländern als Vollbürger akzeptiert und „geschützt“ und in anderen diskriminiert. Dies erinnert daran, dass sich diese Gemeinschaften in sozialen, kulturellen und politischen Kontexten entwickeln, die jeweils ihre eigene Einzigartigkeit haben. Versucht man sie sie, in ein homogenes Ganzes einzubeziehen, wird unser Sichtfeld verwischt.
Dagegen wirft dieses Buch ein klares und kompromissloses Licht auf die Ursachen des Unglücks für die Minoritäten im Orient. Aber man muss auch sehen, dass hier eine neue Lesart des orientalischen Minderheitsverständnisses entsteht, und zwar im Rahmen einer echten geopolitischen Kriegsmaschine. Der Autor dekonstruiert darum mehrere Mythen wie die der Kurden, die Minderheiten schützen, oder wie sich die traditionelle Rolle Frankreichs gegenüber Christen darstellt. So ermöglicht Tigrane Yégavian, Gegenwart und Zukunft der Minderheiten im Nahen und Mitteren Osten angemessen im Lichte ihrer Vergangenheit zu diskutieren.
Dagegen wirft dieses Buch ein klares und kompromissloses Licht auf die Ursachen des Unglücks für die Minoritäten im Orient. Aber man muss auch sehen, dass hier eine neue Lesart des orientalischen Minderheitsverständnisses entsteht, und zwar im Rahmen einer echten geopolitischen Kriegsmaschine. Der Autor dekonstruiert darum mehrere Mythen wie die der Kurden, die Minderheiten schützen, oder wie sich die traditionelle Rolle Frankreichs gegenüber Christen darstellt. So ermöglicht Tigrane Yégavian, Gegenwart und Zukunft der Minderheiten im Nahen und Mitteren Osten angemessen im Lichte ihrer Vergangenheit zu diskutieren.
Tigrane Yégavian ist Absolvent der Wissenschaften Po Paris und Languages'O und Journalist sowie Arabist. Er arbeitet insbesondere für Magazine zur internationalen Politik, zum Nahen Osten, zu Frankreich, Armenien unter Einbeziehung der diplomatischen Welt. Er ist Mitglied der Redaktion der Zeitschrift 
https://www.revueconflits.com/
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Information de l'éditeur
L'année 2014 a vu les images des Yézidis du Sinjar ou des chrétiens de la plaine de Ninive fuyant l'État dit islamique, faire le tour du monde. Pour beaucoup cette tragédie a été vécue et ressentie comme une répétition de 1915. Mêmes lieux, mêmes victimes, mêmes réactions timorées de la communauté internationale, même indignation face à la barbarie. La différence, on la trouve dans les images colorisées, la tragédie étant diffusée en temps réel.
Le règne de l'immédiateté nous a fait oublier que les guerres qui ravagent cette région depuis les « Printemps arabes » ne constituent qu'un énième avatar de la Question d'Orient. Si les dramatiques événements de l'été 2014 ont permis de sensibiliser l'opinion sur l'urgence de secourir les minorités opprimées du Moyen-Orient, le traitement de cette question dans les médias souffre d'une approche essentialiste voire réductrice.
Citoyens à part entière dans certains pays, « protégés » ou discriminés dans d'autres, ces communautés évoluent dans des contextes sociaux, culturels et politiques qui ont chacun leur propre singularité. Les englober dans un tout homogène brouille notre champ de vision. Ce livre propose un éclairage lucide et sans complaisance sur les causes de leur malheur mais aussi une nouvelle lecture du fait minoritaire en Orient, véritable machine de guerre géopolitique. Déconstruisant plusieurs mythes comme celui des Kurdes protecteurs des minorités, ou du rôle traditionnel de la France à l'égard des chrétiens, il entend débattre sur leur présent et leur avenir à la lumière de leur passé.
Diplômé de Sciences Po Paris et des Langues'O, Tigrane Yégavian est journaliste et arabisant. Il collabore notamment pour les revues Politique Internationale, Diplomatie, Moyen Orient, France Arménie et le Monde Diplomatique et est membre de la rédaction de la revue de géopolitique Conflits.
Mention Spéciale - Prix littéraire de L'Œuvre d'Orient 2020
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