Donnerstag, 17. Juni 2021

Seit 250 Jahren: Liberales Judentum



Modern aus Tradition
250 Jahre liberales Judentum


Ostfildern: Patmos 2021, 200 S.
ISBN 978-3-8436-1069-8


Vor 250 Jahren öffnete sich für das Judentum in deutschen Landen das Tor zur Gesamtgesellschaft. Moses Mendelssohn ergriff die Chance der Aufklärung. Es galt sich neu zu orientieren: 

Wie der Tradition treu bleiben und doch offen sein für die Moderne? Das 19. und 20. Jahrhundert waren geprägt von einem zähen Ringen um die jüdische Identität im christlichen Staat. Persönlichkeiten wie Israel Jacobson, Abraham Geiger, Leo Baeck und Regina Jonas sind Wegmarken eines liberalen Judentums, das sich aus Deutschland weltweit zur größten jüdischen Strömung entwickelte. Heute sind es in Deutschland vor allem das Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam, gut dreißig jüdische Gemeinden der Union Progressiver Juden, aber auch Einheitsgemeinden, die dieses liberale Erbe in aktuelle Bezüge setzen.

Zum Thema:
200 Jahre liberales Judentum. 
„Juden haben Erfahrungen gemacht wie Muslime heute“
Walter Homolka im Gespräch mit Andreas Main
(Deutschlandfunk, 30.10.2017)

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