Strasbourg: L'Atelier Contemporain
2021, 144 pp. --- ISBN : 978-2-85035-053-5
--- Anders sehen lernen -
Edward Said und der Orientalismus
--- Der Orient in Europa - Europa im Orient
Interreligiöse Bibliothek (IRB): Buch des Monats Juni 2024
(mit weiteren Informationen)
Deutsche Beschreibung
In Episoden, die sie ihrem Leben intensiver Forschung über die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts entnommen hat, zeichnet Christine Peltre die gelehrte und subjektive Geschichte einer "Dekadrierung" des Orients in er Kunst nach; das heißt der Blick ist nicht mehr auf die zentrale Bildmitte gerichtet, sondern auf die peripheren Objekte und Strukturen. In etwas mehr als einem Dutzend Etappen führt die Autorin uns durch einige dieser Hochburgen des "Anderswo", die wir oft nur von den Bildern in unseren Museen kennen - Athen, Istanbul, Izmir, Algier, Marrakesch, Tunis... - und in die Städte Westeuropas - Marseille, Barcelona, Madrid -, wo Wissenschaftler und kulturelle Einrichtungen sich bemühen, die Geschichte des Mittelmeerraums neu zu schreiben.
Im Anschluss an Edward Saids Verständnis des Orientalismus haben postkoloniale Studien die "pittoreske" Schicht in denOrient- Bildern der westlichen Maler hervorgehoben, so dass einige von ihnen als Bilder von Epinal (die berühmte 1796 gegründete Imagerie bezeichnet werden können. Aus dieser Perspektive betrachtet Europa den Mittelmeerraum und den Nahen Osten als Maßstab für seine eigene Faszination, die gleichzeitig eine Suche nach den Ursprüngen, den Ruf nach dem Anderen, eine Fantasie der Sinnlichkeit und eine symbolische Enteignung darstellt. Wie wirkt sich diese Erkenntnis auf die Kunst und die Kunstgeschichte aus?
Die Autorin, die selbst zu entsprechenden Kolloquien in die USA reist, stellt im Austausch mit ausländischen Kollegen, bei Begegnungen mit Künstlern und bei Streifzügen durch die Stadt den akademischen Rahmen ihrer Überlegungen und ihren auf den Orient bezogenen, also dem "orientierten" Blick auf den Prüfstand der Realität.
Dies ist eine heikle Übung der Dezentrierung, die weniger darin besteht, angesichts der Realität von heute die Fantasien von gestern zu zähmen, als vielmehr darin, wissenschaftliche Strenge und Redlichkeit der Beobachtung zu bewirken. Es gilt" diese bohrende Stimme, die sich zum Unerreichbaren erhebt" und die weiterhin in den Ohren des Reisenden hallt, mit dieser Realität in Einklang zu bringen. In einem sensiblen Dialog mit den großen Zeugen "unseres" Orients - Delacroix, Gautier, Hugo, Fromentin, Flaubert, Loti... - und der aktuellen künstlerischen und akademischen Forschung verbindet Christine Peltre einen gelehrten Essaymit einem spannenden Reisebericht
und einer intellektuelle Autobiografie.
--- Das Buch wurde mit Unterstützung der Universität Straßburg veröffentlicht.
Rezension / Compte rendu: Jean Paul in lelitteraire.com, 09.11.2021
L'auteure / Autorin - Christine Peltre (*1951)
--- Professeure d’Histoire de l’art contemporain à l’Université de Strasbourg. Elle y a dirigé l’Institut d’Histoire de l’art entre 2002 et 2013, et est depuis janvier 2014 présidente du Comité français d’Histoire de l’art (CFHA).
--- Profesorin fpr Gegenwartskunst an der Universität Straßburg, Leiterin des Kunsthistorischen Insitituts von 2002 bis 2013, seit Januar 2014 Präsidentin des französischen kunstgeschichtlichen Komitees (CFHA)
Plusieurs ouvrages à l’orientalisme / Mehrere Werke über den Orientalismus:
--- L’atelier du voyage. Les peintres en Orient au XIXe siècle (Gallimard, 1995)
--- Les Orientalistes (Hazan, 1997 et 2018),
--- Théodore Chassériau (Gallimard, 2001),
--- Dictionnaire culturel de l’Orientalisme (Hazan, 2003 et 2008),
--- Les arts de l’Islam. Itinéraire d’une redécouverte (Gallimard, 2006),
--- Le Voyage de Grèce. Un atelier en Méditerranée
(Citadelles et Mazenod, 2011),
--- Le voyage en Afrique du Nord. Images et mirages d’un tourisme
(Bleu autour, 2018).
Bücher von Christine Peltre - Überblick >>>
Rezension / Compte rendu: Jean Paul in lelitteraire.com, 09.11.2021
L'auteure / Autorin - Christine Peltre (*1951)
--- Professeure d’Histoire de l’art contemporain à l’Université de Strasbourg. Elle y a dirigé l’Institut d’Histoire de l’art entre 2002 et 2013, et est depuis janvier 2014 présidente du Comité français d’Histoire de l’art (CFHA).
--- Profesorin fpr Gegenwartskunst an der Universität Straßburg, Leiterin des Kunsthistorischen Insitituts von 2002 bis 2013, seit Januar 2014 Präsidentin des französischen kunstgeschichtlichen Komitees (CFHA)
Plusieurs ouvrages à l’orientalisme / Mehrere Werke über den Orientalismus:
--- L’atelier du voyage. Les peintres en Orient au XIXe siècle (Gallimard, 1995)
--- Les Orientalistes (Hazan, 1997 et 2018),
--- Théodore Chassériau (Gallimard, 2001),
--- Dictionnaire culturel de l’Orientalisme (Hazan, 2003 et 2008),
--- Les arts de l’Islam. Itinéraire d’une redécouverte (Gallimard, 2006),
--- Le Voyage de Grèce. Un atelier en Méditerranée
(Citadelles et Mazenod, 2011),
--- Le voyage en Afrique du Nord. Images et mirages d’un tourisme
(Bleu autour, 2018).
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